Etwa 2000 Fahrzeuge nutzen täglich die Landweidstrasse. Um diesen Verkehr zu reduzieren, startet am Montag, 16. September 2024, jetzt ein Verkehrsversuch.
Bus Richtung Zentrum Wetzikon (ZH).
Bus Richtung Zentrum Wetzikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Wie die Gemeinde Wetzikon informiert, verkehren täglich durchschnittlich rund 2000 Fahrzeuge auf der Langweidstrasse (Strecke Grüt-Nübruch/Uster), ein Grossteil davon als Durchgangsverkehr.

Dies verursacht Lärm und stellt ein Sicherheitsrisiko für Kinder, Fussgänger und Velofahrerinnen im Quartier dar. Um den Verkehr zu reduzieren, startet am Montag, 16. September 2024 der Verkehrsversuch.

Test läuft gut zwei Monate

Mit dem Verkehrsversuch möchte die Gemeinde den Durchgangsverkehr auf der Quartierstrasse so stark wie möglich reduzieren und auf die Kantonsstrassen umleiten.

Deshalb wird der Verkehr auf der Langweidstrasse im Grüt zwischen Montag, 16. September, und Mittwoch, 13. November 2024, mittels diverser und flexibel steigerbarer Massnahmen eingedämmt.

Inhalt und Massnahmen des Verkehrsversuchs

Das Problem des übermässigen Verkehrsaufkommens infolge Durchgangsverkehrs auf der Langweidstrasse besteht seit vielen Jahren.

Seit geraumer Zeit werden viele Autofahrer von ihren Navigationssystemen durch diese Strasse geleitet, obwohl die Langweidstrasse primär das Quartier erschliesst.

Deshalb hat der Gemeinderat Gossau ein sechzig Tage dauerndes Versuchsprojekt beschlossen, welches keine öffentliche Auflage erfordert.

Neue Hindernisse, Signalisationen und farbliche Markierungen

Im Rahmen des Projekts werden mehrere Massnahmen ergriffen. Wo nötig, werden bestehende Markierungen entfernt.

Hindernisse werden eingebaut, um die Durchfahrt für Automobilisten mittels Strassenverengungen zu erschweren.

Diese Massnahmen werden durch Anbringungen von farblichen Markierungen, Signalisationen und Informationsschilder zum Versuchsprojekt ergänzt. Auf der Hardstrasse wird im Ausserortsbereich dazu Tempo 60 signalisiert.

Der Versuch soll den Durchgangsverkehr reduzieren, eine erhöhte Sicherheit bieten und Immissionen reduzieren.

Bis zu 50 Prozent Verkehrsreduktion anvisiert

Das Hauptziel des Verkehrsversuchs ist es, den Verkehr und das Tempo auf der Langweidstrasse im Grüt um mindestens 50 Prozent zu reduzieren.

Dies nicht nur, um die Sicherheit für den Langsamverkehr, wie Velofahrerinnen und Fussgänger, auf der Quartierstrasse zu erhöhen, sondern auch, um die Lärmemissionen für die Anwohner verringern.

Darüber hinaus wird das Projekt Daten über die Verkehrsmengen, Verkehrszusammensetzung und Geschwindigkeiten liefern und die Praxistauglichkeit der Massnahmen für Blaulichtorganisationen, Landwirtschaft und Müllabfuhr aufzeigen.

Dieser Verkehrsversuch ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wohnqualität der Anwohner zur Sicherstellung einer ruhigeren und sichereren Quartierstrasse.

Auswirkungen auf die Bevölkerung

Die Langweidstrasse ist zwar weiterhin befahrbar, jedoch gilt es, mehr Zeit einzuplanen.

Allen anderen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, die Kantonsstrassen Grüninger-/Grüt-/Bertschikerstrasse zu nutzen.

Fortlaufende Prüfung

In der Zeit vom Montag, 16. September, bis Mittwoch, 13. November 2024, wird mittels Monitorings fortlaufend geprüft, ob die getroffenen Massnahmen ausreichend sind.

Zeigen diese noch nicht die gewünschte Wirkung oder gewährleisten nicht die erzielte Sicherheit, passt die Gemeinde die Massnahmen entsprechend der Notwendigkeit an.

Nach Versuchsende alles wieder wie zuvor

Nach Beendigung des Verkehrsversuchs wird der Betrieb auf den jetzigen Stand zurückgebaut und die ursprünglichen Markierungen wieder hergestellt.

Die Monitoring-Daten werden ausgewertet und eingehend analysiert. Das Monitoring umfasst auch potenzielle kommunale Ausweichstrassen.

Anschliessend wird ein Fazit gezogen und das weitere Vorgehen im Projekt Langweidstrasse besprochen. Das Ergebnis wird der Bevölkerung zu gegebener Zeit mitgeteilt.

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