Das Innovationslabor Grüze in Winterthur ist eröffnet

Wie die Stadt Winterthur berichtet, ist nach kurzer Montagezeit das Innovationslabor Grüze seit dem 30. Mai 2024 offen für die Bevölkerung.

Innovationslabor Grüze in Winterthur
Das Innovationslabor Grüze ist seit dem 30. Mai 2024 offen für die Bevölkerung. - Stadt Winterthur

Das Innovationslabor Grüze ist eröffnet. Innert weniger Tage ist der offene Pavillon an der St.Gallerstrasse 133 im April aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt worden.

Dabei kamen extradünne, wiederverwendbare CPC-Betonelemente zum Einsatz, eine Winterthurer Innovation.

Diese zukunftsweisende Technologie kam bisher schon im Tiefbau zum Einsatz, etwa bei kleineren Brücken.

Dass nun das erste Gebäude aus CPC-Elementen in Winterthur gebaut wurde, liegt an der Initiative des Tiefbauamts, dessen Leiter Martin Joos die Idee eines Innovationslabors entwickelte und die ZHAW und deren Spin-off CPC AG ins Boot holte.

Weitere Kooperationen mit Firmen und Forschungseinrichtungen sind in Arbeit

Dank weiteren Partnern wie Holcim, welche die Betonelemente produziert und im Sinne der Kreislaufwirtschaft vermietet und anschliessend wiederverwendet, sowie der Landolt-Gruppe als Realisierungspartner wurde aus den Plänen Realität.

Weitere Kooperationen mit Firmen und Forschungseinrichtungen sind bereits beschlossen oder in Vorbereitung.

Der einstöckige Pavillon, der auf dem brachliegenden städtischen Grundstück nahe des Bahnhofs Grüze entstand, dient einerseits als Besucherzentrum für die Grossbaustelle der Querung Grüze (Leonie-Moser-Brücke), andererseits als vielseitiger Veranstaltungsort und Treffpunkt im Quartier Grüze, das sein Gesicht in den nächsten Jahren durch zahlreiche Bauprojekte stark verändern wird.

Mobiliar wurde, wo möglich, wiederverwendet

Mit einer gedeckten Fläche von rund 120 Quadratmetern, Wasser- und Stromanschluss sowie einer Kompost-Toilette eignet sich das Innovationslabor für kleinere bis mittlere Veranstaltungen und Workshops in der warmen Jahreszeit.

Das Mobiliar wurde, wo möglich, wiederverwendet.

So stammen die Wendeltreppe und der Holzfussboden aus Abbruchhäusern, die Bestuhlung aus dem Sommertheater und das Gewächshaus auf dem Dach aus dem Fundus des Sportamts.

In den nächsten Wochen verwandeln ein Schwammstadt-Garten» und ein teilweise begehbarer Dachgarten das Innovationslabor zu einer kleinen Oase im gewerblich geprägten Grüze-Quartier.

Die Nutzung des Innovationslabors als Café oder Bistro ist in Prüfung

Der Pavillon ist tagsüber frei begehbar.

An einer interaktiven Info-Stele kann sich die Bevölkerung über nachhaltiges Bauen, die CPC-Technologie, die Querung Grüze und weitere städtebauliche Themen informieren.

Der nächste öffentliche Anlass ist das «Klima-Picknick» mit Stadträtin Katrin Cometta am 13. Juni 2024 im Rahmen der städtischen Klimawoche.

Eine dauerhafte Nutzung des Innovationslabors als Café oder Bistro ist derzeit in Prüfung.

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