European Cup: Pfadi Winterthur reist nach Zypern
Pfadi Winterthur tritt am Sonntag in Zypern gegen Sabbianco Anorthosis Famagusta an, mit dem Ziel, eine starke Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen.
Es ist November und der Jahresendspurt längst eingeläutet. Er verkommt zur Herkulesaufgabe, teilt Pfadi Winterthur mit. Aufgrund der dünnen – ja gar leider immer dünner werdenden – Personaldecke.
Und es geht erneut auf Reisen. Einer langen und beschwerlichen. Nach Zypern – mit dem ersten Flieger am Samstagmorgen und nach 60 weiteren Minuten im EHF European Cup mitten in der Nacht auf Montag wieder zurück. Sabbianco Anorthosis Famagusta heisst der Gegner. Es ist ein eingespielter, erfahrener, robuster.
Pfadi vor Herausforderungen in Zypern
«Mal schauen, wer überhaupt mitreisen kann», gab unser Cheftrainer gegenüber dem Landbote nach der 27:28-Niederlage beim HSC Kreuzlingen vorausschauend zu. Goran Cvetković spricht damit das Dilemma an, das vorherrscht und sich mit der Verletzung von Topscorer Tim Rellstab wohl noch weiter zuspitzt.
Nach fünf gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit verloren sie ihn mit Verdacht auf einen Nasenbruch. Meist geht damit auch eine Hirnerschütterung einher. Rellstab pendelte zwischen Kabine und Bank, fand keinen so wichtigen Ort der Stille.
Diesen wird es auch in Larnaka nicht geben – da wird, neben einem schweren Gegner, ein stimmungsvoller gegnerischer Anhang unseren Jungs das Leben zusätzlich schwer zu machen versuchen. Eine beflügelnde Atmosphäre, denn einschüchtern lassen sie sich nicht. Vielmehr sehen sie darin das Privileg, Pfadi Winterthur und den Schweizer Handball erneut auf europäischer Ebene vertreten zu dürfen. In Runde drei des EHF European Cups.
Erfahrungen als Meilenstein für die Weiterentwicklung
Eine möglichst optimale Ausgangslage fürs Rückspiel vom Sonntag, 1. Dezember um 17 Uhr in der AXA Arena erspielen wollend. Mittel- bis langfristig in dieser Challenge ein nächster Meilenstein der Entwicklung erlebend, ist und bleibt der Weg, das Ziel.
Erfahrungen wie diese bevorstehende sind dafür bedeutend. Sie haben die Umstände längst angenommen und gehen gemeinsam weiter. Der dabei erfahrene Zuspruch wird am Sonntag in Form aller gedrückter Daumen der Pfadi-Familie erneut helfen!