Aargau: Regierungsrat lässt Neubau des Jugendheims Aarburg prüfen
Der Kanton Aargau lässt einen Neubau des Jugendheims Aarburg evaluieren. Bis Mitte 2023 soll ein neuer Standort gefunden werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Aargauer Regierungsrat lässt einen Neubau des Jugendheims Aarburg vertieft prüfen.
- Ein Standort steht noch nicht fest.
Der Aargauer Regierungsrat lässt einen Neubau des Jugendheims Aarburg vertieft prüfen. In einem Neubau ausserhalb der Festung sehe der Regierungsrat wesentliche betriebliche, organisatorische und sicherheitsmässige Vorteile. Dies teilte die Staatskanzlei Aargau am Montag mit. Ein Neubau würde dem Nutzungsbedürfnis optimal entsprechen.
Ein Neubau könne übersichtliche Raumstrukturen, Aussenflächen für Sport und Bewegung sowie optimale Betriebsabläufe schaffen, hiess es weiter.
Für einen Neubau des Jugendheims muss jedoch ein Standort gefunden werden. Bis Mitte 2023 soll ein Ort evaluiert werden. Diesen Auftrag erteilte der Regierungsrat dem Departement Volkswirtschaft und Inneres sowie dem Departement Finanzen und Ressourcen.
Offen ist die Frage, wie die historische Festungsanlage nach einem Neubau genutzt werden könnte. Der Regierungsrat gab ein Konzept in Auftrag.
Regierungsrat Aargau: Kostenneutrale Nutzung möglich
Die alternativen Nutzungen sollten gemäss Regierungsrat Aargau nach Möglichkeit kostenneutral erfolgen. Zur Diskussion steht eine Nutzung für Tourismus, Gastronomie, Kultur, Seminare oder Wohnen.
Das 1893 gegründete und vom Bund anerkannte Jugendheim Aarburg verfügt über etwas mehr als 40 stationäre Wohnplätze. Auf der Festung werden jugendstrafrechtliche und zivilrechtliche Massnahmen für männliche Jugendliche ab 14 Jahren vollzogen.
Die Institution hat die Aufgabe, Jugendliche mit pädagogischen und therapeutischen Mitteln dabei zu unterstützen, sich in der Gesellschaft selbstverantwortlich einzugliedern. Die Jugendlichen gehen dort zur Schule oder haben die Möglichkeit, eine Berufsausbildung zu absolvieren.