Das Konkurrenzverfahren zum Bösch-Rothus ist abgeschlossen
Das Siegerkonzept für den Bebauungsplan «Bösch-Rothus» in Hünenberg wurde festgelegt. Es teilt den Campus in Bereiche für Verkehr, Schule und Natur.

Wie die Gemeinde Hünenberg mitteilt, hat die Hünenberger Stimmbevölkerung am 18. Juni 2023 der Revision des Bebauungsplans «Bösch-Rothus» zugestimmt. Dieser umfasst den südöstlichen Teil des Arbeitsgebiets.
Die Revision beinhaltet auch den Auftrag, ein Konkurrenzverfahren durchzuführen, um die Situierung und Gestaltung der neuen Park-, Grün- und Freizeitflächen sowie der Erschliessung gemäss Perimeter im Bebauungsplan Bösch-Rothus festzulegen.
Im Sommer 2024 lancierte die Gemeinde Hünenberg zusammen mit der ISZL das erforderliche Verfahren. Daran nahmen drei Planungsteams teil. Diese erarbeiteten verschiedene Konzepte zur Entwicklung der Park-, Grün-, und Freizeitfläche sowie zur Erschliessung.
Der gesamte Prozess wurde dialogbasiert geführt. Berücksichtigt wurden die Interessen der Öffentlichkeit und der Grundeigentümerschaften. Es fanden Diskussionen statt, um das gemeinsame Verständnis zu fördern, Bedürfnisse abzuholen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Dreiteilung für Verkehr, Schule und Natur
Das Siegerkonzept von MOFA Studio GmbH, Zürich strukturiert den Campus der ISZL sowie die öffentlichen Park-, Grün- und Freizeitflächen in drei räumliche und funktionale Bereiche, die «Movement», «Mind» und «Meadow» benannt werden. Diese Dreiteilung schafft eine klare Gliederung von Verkehr «Movement», schulischer Nutzung «Mind» und naturnahen Aufenthaltsräumen «Meadow» für die Schüler, die Öffentlichkeit sowie auch für die potenziellen Mitarbeiter eines möglichen zukünftigen Gewerbebaus auf der Gemeindeparzelle GS Nr. 2200.
Das Konzept ist für die Eingabe von Baubewilligungen bezüglich Umgebungsgestaltung und Erschliessung wegleitend. In der Weiterbearbeitung werden verschiedene Punkte, insbesondere die Schnittpunkte mit der Planung der Ringstrasse vertieft. Weiter werden die gemeinsamen Ausbauschritte und Dienstbarkeiten zwischen den Grundeigentümerschaften erarbeitet.
Konkurrenzverfahren konnte vorgezogen werden
Aktuell ist noch eine Beschwerde gegen den Bebauungsplan Bösch-Rothus hängig. Dass das Siegerkonzept nun bereits auf dem Tisch liegt, wurde durch die Vorfinanzierung (auf eigenes Risiko) der International School Zug (ISZL) möglich. Die Schule möchte zeitnah ihren Campus erweitern.
Beschwerdeverfahren ist noch hängig
Zur Vorgeschichte: Gegen die durch die Stimmbevölkerung angenommene Revision des Bebauungsplans Bösch-Rothus wurde 2023 eine Beschwerde eingereicht.
Diese wurde damals in erster Instanz abgelehnt und der Bebauungsplan durch den Regierungsrat im März 2024 genehmigt. Das Beschwerdeverfahren wurde jedoch weitergezogen. Das Urteil ist noch ausstehend.