Unihockey: Zug zieht gegen Meister Kloten-Dietlikon den Kürzeren
Wie der Verein Zug United angibt, waren drei Gegentore in den ersten sechs Minuten eine zu grosse Hypothek, um mithalten zu können: Zug verliert 4:7.
Nach knapp mehr als der Hälfte der Spielzeit im letzten Drittel nahm Jets-Trainer Thomas Appenzeller sein Time-out. Er war mit dem Auftritt seines Teams nicht mehr zufrieden.
7:1 bei Spielmitte scheinbar sicher geführt, doch seither war Sand ins Getriebe der Jets-Offensive gekommen, was der Zürcher Trainercrew, bei der der ehemalige Zuger Coach Drago Petrovic bereits nicht mehr dabei ist, offenbar nicht gefiel.
Denisa Ratajová und Emma Hedlund mit ihrem ersten NLA-Tor hatten bis zu diesem Zeitpunkt auf 3:7 verkürzt.
Knapp vier Minuten vor Schluss stocherte Romana Gemperle den Ball nach einem Pfostenschuss von Sabrina Ott gar zum 4:7 über die Linie. Mehr Tore fielen vor 180 Zuschauern aber nicht mehr.
Kompletter Fehlstart für Zug
Schon deutlich früher hatte der Zuger Trainerstab die Time-out-Notbremse gezogen: nach 5:25 Minuten und dem 0:3. Zweimal wurde Nina Metzger vergessen und die Nationalspielerin liess sich zweimal bitten.
Und als Leonie Wieland durch den ganzen Zuger Abwehrverbund spazierte und fast unbedrängt das 3:0 für die Zürcherinnen erzielte, war der Fehlstart komplett.
Aus dieser Schieflage gab es für Zug auch kein Entrinnen mehr, weil die Gegnerinnen die Fehler der Zentralschweizerinnen konsequent ausnutzten.
So quittierten die Jets den Anschlusstreffer von Rhea Hoorn, erzielt nach einem schnörkellos gespielten Konter mit einem Treffer von Frida Mainz-Olsson.
Zugerinnen kämpften bis zum Schluss
Nach dem ersten Seitenwechsel glich sich die Partie zwar etwas aus, es waren aber weiterhin die Gäste gefährlicher und zuweilen glücklicher.
Beim 5:1 wurde ein missglückter Schuss von Sara Piispa zur idealen Vorlage für Linn Larsson.
Das 7:1 war ein mehrfacher Prellball, der letztlich beim Abwehrversuch von Bianca Böhi via Stockschaufel von Ronja Niederberger ins Tor fiel.
Immerhin bewiesen die Zugerinnen Moral und suchten bis zur letzten Minute einen Weg zurück ins Spiel, was des Gegners Coach zum eingangs erwähnten Time-out veranlasste.