Unterägeri reduziert den Steuerfuss um ein Prozent
Wie die Gemeinde Unterägeri mitteilt, weist das Budget 2024 einen Mehrertrag von 0,2 Millionen Franken bei reduziertem Steuerfuss aus.
Der Gemeinderat kann dank seiner vorausschauenden und nachhaltigen Finanzpolitik der letzten Jahre den Steuerfuss um ein Prozent reduzieren.
Er hat das Budget 2024 zuhanden der Einwohnergemeindeversammlung vom 11. Dezember 2023 verabschiedet und beantragt eine Steuersenkung auf neu 59 Prozent sowie einen Steuerrabatt von drei Prozent zu gewähren (Netto neu 56 Prozent, bisher 57 Prozent).
Das vorliegende Budget 2024 weist in der Erfolgsrechnung 61,1 Millionen Franken Aufwand und 61,3 Millionen Franken Ertrag beziehungsweise einen Mehrertrag von 0,2 Millionen Franken aus.
Als Folge des kantonalen Personalgesetzes, welchem die Lehrkräfte unterstellt sind und per 1. Januar 2024 in Kraft tritt, wird der Personalaufwand wiederkehrend um rund 1,5 Millionen Franken erhöht.
Viele umweltschonende Massnahmen sind im Budget enthalten
Der Sachaufwand steigt hingegen vorwiegend durch Einmaleffekte an. Beispielsweise investiert die Gemeinde in stromsparende Technik.
Geplant ist bei den eigenen Liegenschaften eine vollständige Umstellung auf LED-Leuchten.
Mit der laufenden Sanierung des Gemeindehauses und der geplanten Sanierung des alten Dorfschulhauses wird auch die Informatik (Installationen, Arbeitsplätze) erneuert.
Mit einem Beitrag an einen CO2-neutralen Antrieb des MS Ägerisee der Ägerisee Schifffahrt AG sowie einer Vorinvestition für den Energieverbund Lutisbach sind weitere umweltschonende Massnahmen im Budget enthalten.
Steuereinnahmen von 22,2 Millionen Franken werden erwartet
Trotz diesen Mehrausgaben ist Manuela Inglin zuversichtlich: «Die gute Ertragslage ermöglichen es der Gemeinde Unterägeri, weiterhin in die eigenen Liegenschaften zu investieren.»
Auf der Ertragsseite erwartet die Gemeinde bei einem reduzierten Steuersatz Steuereinnahmen von 22,2 Millionen Franken.
Die zu erwartenden Grundstückgewinnsteuern sind nach wie vor geprägt von regem Liegenschaftenhandel.
Trotz Rückgang nach dem Rekordjahr 2022 liegen sie mit insgesamt zwei Millionen Franken weiterhin auf hohem Niveau.
Investitionstätigkeit bleibt hoch
Auch der zu erwartende Zuger Finanzausgleich fällt mit 22,1 Millionen Franken um circa 3,32 Millionen Franken höher aus als im Jahr 2023.
Für Investitionen in das Verwaltungsvermögen sind netto 14,9 Millionen Franken geplant.
Ins Gewicht fallen insbesondere Investitionen von 2,8 Millionen Franken für Schulanlagen, 3,7 Millionen Franken für die Sanierung der Verwaltungsliegenschaften sowie 8,4 Millionen Franken für weitere Infrastrukturen wie Strassen, Plätze und Hochwasserschutz.
Ausblick auf die Planjahre
Der Finanzplan sieht in den Jahren 2025 bis 2028 Nettoinvestitionen von 55,5 Millionen Franken vor.
Darin sind Sanierungskosten für Schulhäuser und die Verwaltungsgebäude Gemeindehaus und altes Dorfschulhaus enthalten.
Des Weiteren beinhaltet dieser Plan auch Investitionen für verkehrsberuhigende Massnahmen, Investitionen in preisgünstigen Wohnungsbau, Erneuerung Fahrzeugpark Feuerwehr, diverse Hochwasserschutzmassnahmen sowie Kosten für den Ersatz beziehungsweise die Sanierung des Fussball-Klubhauses und des Fussballrasenplatzes Chruzelen.