Zug

V-Zug meldet Gewinneinbruch für 2022

V-Zug hat im Geschäftsjahr 2022 einen markanten Gewinneinbruch erlitten, dies obwohl das Unternehmen mit seinen Haushaltsmaschienen etwas mehr Umsatz machte.

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Das Logo der V-Zug AG. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Grund für die Probleme waren vor allem Lieferengpässe.

Der Nettoumsatz stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,8 Prozent auf 636,3 Millionen Franken, wie der Zuger Hersteller von Backöfen, Geschirrspülern und Waschmaschinen am Mittwoch, 15. März 2023, mitteilte.

Im Hauptmarkt Schweiz sank er im Vergleich mit dem Rekordjahr 2021 um drei Prozent. Dies wurde durch ein Wachstum im Ausland von über 20 Prozent mehr als kompensiert.

Betriebsgewinn auf Stufe EBIT fiel um über 80 Prozent zurück

Das Verkaufsvolumen habe unter den Lieferengpässen gelitten, teilte V-Zug mit. Gleichzeitig seien substantiell höhere Preise auf der Beschaffungsseite entstanden.

Drastisch seien etwa die Preise für elektronische Komponenten angestiegen. Im zweiten Semester habe sich die Lage allmählich entspannt.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT fiel um über 80 Prozent auf 10,3 Millionen Franken zurück.

Begründet wurde der Einbruch mit den Folgen der Lieferverzögerungen und den hohen Beschaffungskosten.

Aktionären wird kein Gewinnanteil ausgeschüttet

Entsprechend blieb dem Unternehmen auch unter dem Strich lediglich noch ein Reingewinn von 7,9 Millionen Franken. Das sind rund 86 Prozent weniger als noch 2021.

Mit den rapportierten Zahlen hat V-Zug gemessen am AWP-Konsens die Erwartungen der Analysten beim Umsatz leicht übertroffen. Beim Gewinn schloss es aber noch schwächer ab als befürchtet.

Erwartungsgemäss wird den Aktionären erneut kein Gewinnanteil ausgeschüttet. Nach der Abspaltung von Metall Zug vor knapp drei Jahren wurde bereits angekündigt, die ersten drei Jahre keine Dividende auszurichten. V-Zug bestätigte dies Politik erneut.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 macht V-Zug keine konkreten Ausblick. An den Mittelfrist-Zielen hält das Unternehmen indes fest.

Jährlich Umsatzwachstum von drei Prozent auf Gruppenebene

Demnach soll bis 2026 auf Gruppenebene jährlich ein organisches Umsatzwachstum von drei Prozent resultieren.

Dieses beinhaltet ein jährliches organisches Wachstum von über zehn Prozent auf den internationalen Märkten.

Die EBIT-Marge soll sich in den nächsten Jahren im Rahmen von 10 bis 13 Prozent bewegen.

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