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Zug entscheidet für Waldgesetz: Biker fordern bessere Routen

IG Mountainbike Zug
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Die Zuger Stimmbevölkerung hat das revidierte Waldgesetz angenommen. Die IG Mountainbike Zug setzt sich nun für ein besseres Bikernetz im Richtplan ein.

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Ein Mountainbike in den Bergen. (Symbolbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die IG Mountainbike Zug berichtet, wurde im Frühling zusammen mit dem Kantonalverband Swiss Cycling Zug und den Zuger Veloclubs das Referendum gegen das revidierte Waldgesetz ergriffen. Es kam mit 2779 gültigen Unterschriften deutlich zustande. Am 24. November hat die Zuger Stimmbevölkerung das Gesetz mit rund 73 Prozent Ja-Stimmen angenommen.

Die Unterstützung des Nein-Komitees reicht jedoch deutlich über die Bike-Community hinaus. Das revidierte Zuger Waldgesetz tritt wie vom Kantonsrat letzten Februar beschlossen in Kraft.

Biken nur noch auf Waldstrassen und definierten Routen

Zukünftig ist Biken im Kanton Zug folglich nur noch auf Waldstrassen sowie im Richtplan bezeichneten Bike-Routen erlaubt. Die Unterstützung für die Anliegen der Bikerinnen und Biker reichte nicht zur Ablehnung der Gesetzesvorlage.

Das sei zwar nicht das erwünschte Resultat, dennoch sei die Unterstützung erfreulich, erklärt Manuel Sigrist, Präsident der IG Mountainbike Zug und Mitglied des Referendumskomitees. «Mit 27 Prozent Nein-Stimmen haben wir weit mehr als nur die Bike-Community für unsere Anliegen gewinnen können», so Sigrist.

Gemäss Statistik aus dem Jahr 2021 sind rund acht Prozent der Bevölkerung regelmässig mit dem Mountainbike unterwegs. Dies sei als Mahnfinger zu verstehen, nun einen vernünftigen Konsens im Richtplan zu finden, ergänzt Sigrist.

Jetzt folgt die Arbeit am Richtplan

Nun muss der Richtplan zum Gesetz noch verabschiedet werden. Dieser befindet sich in Erarbeitung, die öffentliche Auflage hat bereits im September 2023 stattgefunden. Es dürfte sich also nur noch um einige Monate handeln, bis das Gesetz greift und die Übergangsbestimmung ausläuft.

«Wir verstehen das Abstimmungsresultat als Auftrag, uns weiter für eine gute Lösung einzusetzen – das heisst nun konkret: Ein attraktives, vielseitiges und ausgewogenes Routennetz.», erklärt Sigrist.

Dass der Kanton Zug nun eine restriktive Gesetzgebung beschlossen hat und nicht auf Koexistenz setzt, sei sehr schade, ergänzt Sigrist. «Dennoch möchte ich klarstellen, dass Biken in Zukunft nicht verboten wird – je besser das Netz im Richtplan, desto besser ist die Lösung für die Bikerinnen und Biker. Genau da müssen wir nun ansetzen.»

Es sei nun viel Lobby-Arbeit im Kantonsrat notwendig. Der Grundstein dafür sei mit dem Referendum und der nachfolgenden öffentlichen Sensibilisierung auf das Thema bereits gelegt worden.

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