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Zug United wird von Grasshopper Club Zürich gestoppt

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Die Grasshoppers ringen im sechsten Playoff-Halbfinal Zug United 8:5 nieder und beenden die gleichwohl erfolgreiche Saison der Zentralschweizer.

Zug United  Playoff-Spiel
Goalie Nils Schälin, Alexander Larsson (mit Tuch) und Vierfachtorschütze Alexander Hallén von Zug United. - Zug United

Fast 1000 Zuschauer in der Zuger Sporthalle waren der würdige Rahmen für den letzten Versuch von Zug United den Qualifikationssieger GC doch noch irgendwie am Finaleinzug zu hindern. Die Zürcher waren indes, anders als noch am vergangenen Wochenende, nicht mehr gleich fahrlässig in der Chancenauswertung.

Auf der anderen Seite leisteten sich die Zuger den einen oder anderen Fehler zu viel. Vor allem gelang es Zug nicht, gegen den Favoriten vorzulegen, um diesen vielleicht ins Wanken zu bringen. Im Gegenteil waren es die Stadtzürcher, die jedes Aufbäumen der Zuger jeweils umgehend mit eigenen Treffern beantworteten.

Zürcher oft gedankenschneller

Dass GC nicht gewillt war, die Serie in ein siebtes Spiel kommen zu lassen, war schnell spürbar. Wohl liessen sich die Zuger nicht mehr im gleichen Mass überrennen wie noch im fünften Spiel unter der Woche. Dennoch waren die Zürcher oft gedankenschneller. So verwertete Joël Rüegger in der 4. Minuten einen Abpraller, bevor die Zuger Hintermannschaft zur Stelle war.

Wohl glich Zug noch im ersten Spielabschnitt im Powerplay durch Alexander Hallén aus, doch gaben die Grasshoppers noch vor der Pause eine doppelte Antwort. Moritz Wenk setzte sich im Slot erfolgreich durch (14.) und Alan Strässle schloss einen zügig gespielten Konter ab (18.).

Aus dieser Schieflage vermochte sich Zug United in der Folge nicht mehr zu befreien. Antti Ruokonen forcierte früh die Kräfte, stellte die zweite Linie um, ohne dass es offensiv Früchte getragen hätte. Hallén verwertete auch das zweite Überzahlspiel, womit die Zuger ihre Powerplayausbeute im 13. Playoff-Spiel verdoppelten. Es blieb indes der einzige Ertrag im mittleren Spielabschnitt.

Vor allem legte Paolo Riedi nur 21 Sekunden nach dem Zuger Anschlusstreffer wieder vor, nachdem der Nationalspieler und Topskorer der Qualifikation zuvor in den fünf Halbfinalspielen ohne eigenen Treffer geblieben war. Christoph Meier erhöhte noch vor der zweiten Pause auf 5:2.

Simon Laubscher erlosch die Flamme der Zuger Hoffnung

Als im letzten Drittel Riedi im Powerplay gar auf 6:2 erhöhte, schien die Partie entschieden. Doch Tim Mock und Hallén brachten mit einem Doppelschlag die Spannung zurück in die Halle.

Der Schwede verwertete zweimal ein weites Zuspiel des Zug-Captains. Acht Minuten vor Schluss betrug das Handicap nur noch zwei Tore. Simon Laubscher erlosch die Flamme der Zuger Hoffnung aber nur knapp 90 Sekunden später.

Er schloss einen Konter durch die Mitte gleich selbst eiskalt ab. Und als Joël Rüegger nur 50 Sekunden später den Ball ins leere Zuger Tor schob, war die Partie endgültig entschieden. André Andersson setzte den Schlusspunkt in seinem letzten Auftritt für Zug mit dem 5:8.

Zuger Fans feierten durchaus gelungene Saison

Während die Grasshoppers den Finaleinzug bejubelten, feierten die zahlreichen Zuger Fans ihr Team für eine durchaus gelungene Saison. «Vor der Saison hätten wir sicher für den Halbfinal und Spiel 6 unterschrieben, aber wenn man so nahe am Final ist, will man diesen natürlich erreichen», sagte ein enttäuschter Captain Tim Mock.

«Wir haben gesehen, dass noch einiges fehlt, um ganz an der Spitze zu sein. GC war in der Serie das bessere Team und hat verdient gewonnen.» Sportchef Bruno Schelbert zieht ebenfalls ein positives Fazit: «Es war eine erfolgreiche Saison und wir haben den Grundstein für eine noch erfolgreichere Saison gelegt.»

Zug hat im fünften Jahr seit dem Aufstieg 2017 mit dem erstmaligen Vorstoss in den Halbfinal einen weiteren Schritt vorwärts gemacht. Und mit dem Transfer des schwedischen Weltklasse-Verteidigers Robin Nilsberth ist sicher auch in der kommen Spielzeit Spektakel garantiert.

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