Der Zürcher Tierschutz sammelt Spenden für einen Quarantänebereich
Der Zürcher Tierschutz möchte mit seiner Adventsaktion die Umsetzung eines Quarantänebereichs ermöglichen, um beschlagnahmte Welpen aufnehmen zu können.
Eigentlich sollte die Weihnachtszeit eine schöne Zeit sein, mit strahlenden Gesichtern, bunten Lichtern, dem feinen Duft von frischen Weihnachtsguetzli und genug Musse, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Mit der Adventsaktionen will der Zürcher Tierschutz immer Freude verbreiten und gleichzeitig Tieren helfen. Doch dieses Jahr hat der Weihnachtswunsch einen besonders traurigen Hintergrund. Es geht um Hundewelpen, denen das Einschläfern droht.
Welpen aus Tollwut-Risikogebieten müssen eingeschläfert werden
Immer häufiger beschlagnahmen die Behörden illegal in die Schweiz eingeführte Hundewelpen, die weder gechipt noch geimpft sind oder denen die notwendigen Papiere fehlen. Wenn diese Welpen aus einem Tollwut-Risikogebiet stammen oder das nicht ausgeschlossen werden kann, müssen sie entweder zurück ins Ursprungsland oder 120 Tage in Quarantäne.
Angesichts der hohen Kosten und des Aufwands verzichten leider die meisten Besitzer auf ihren Welpen. Dann bleibt den Behörden keine Wahl, sie müssen die Tiere einschläfern, so will es das Gesetz. Wie viele das sind, wird nicht bekannt gegeben. Es wird aber geschätzt, dass es allein im Kanton Zürich einige Dutzend Welpen pro Jahr betrifft.
Ein Quarantänebereich als Alternative
Genau hier setzt der diesjähriger Weihnachtswunsch an. Der Zürcher Tierschutz möchte zukünftig einige dieser Welpen aufnehmen. Dazu muss ein Teil des Hundebereichs inkl. Auslauf so umgebaut werden, dass die anderen Tiere vor Tollwut und weiteren Krankheiten geschützt sind. Ausserdem benötigt das Team eine zusätzliche Schulung, sowie die Tollwut-Impfung. Das allein kostet bereits einige Tausend Franken.
Die Unterstützung der Bevölkerung kann Welpenleben retten
Mit dem Umbau und der Schulung allein ist es nicht getan. Sind die Zwerge erst einmal da, brauchen sie passendes Futter und medizinische Versorgung, denn oft sind sie auch nicht gegen andere Hundekrankheiten geimpft und mitunter in einem schlechten gesundheitlich Zustand. Spielzeug, Bettli und Betreuung dürfen auch nicht fehlen.
Damit kommt nochmals einiges zusammen, sodass mit Gesamtkosten von rund 20'000 Franken gerechnet werden, damit die ersten Welpen vor dem Einschläfern gerettet werden können. Interessierte können weitere Informationen zur Aktion auf der Internetseite des Zürcher Tierschutzes entnehmen.