Nach drei Niederlagen in Folge und einer erneut intensiven Woche gewinnt GC Amicitia Zürich in der Innerschweiz gegen den HC Kriens-Luzern mit 29:25.
GC Amicitia Zürich
GC Amicitia Zürich ist der grösste Schweizer Handballverein. Seine Heimspiele trägt er in der Saalsporthalle aus. - Grafik Nau.ch

Wie GC Amicitia Zürich mitteilt, waren sich die Zürcher bewusst, was in der gut gefüllten Krauerhalle auf dem Spiel stand: Eine erneute Niederlage hätte den Anschlussverlust in der Tabelle zur Folge gehabt – was die Mannschaft offensichtlich nicht gewillt war, zu akzeptieren.

Konzentriert gingen die Zürcher in der Defensive ans Werk. Defensiv solid und offensiv etwas unglücklich – erfreulicherweise liess sich die Mannschaft durch den frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen.

Fast neun Minuten dauerte es, bis das Spielgerät das erste Mal den Weg ins Tor der Innerschweizer fand.

Trainer-Staff fand die richtigen Anweisungen

Der Ausgleich zum 6:6-Zwischenstand durch Gion Hayer veranlasste Kriens-Luzern zu einem Team Time-out – und vermittelte GC Amicitia Zürich: in Kriens liegen Punkte drin.

Minute für Minute steigerte sich mit der Mannschaftsleistung auch diejenige von Torhüter Saldatsenka – seine Paraden trugen wesentlich zum ausgeglichenen Pausenresultat von 11:11 bei.

Der Trainer-Staff um Werner Bösch schien offensichtlich in der Vorbereitung auf das siebte Meisterschaftsspiel die richtigen Anweisungen gefunden zu haben.

Nach dem Spiel präzisierte er: «Die Trainingsqualität hat sich schon letzte Woche gesteigert. Wir konnten den Schwung in die laufende Woche mitnehmen, was ein entsprechendes Resultat zur Folge hatte.»

Steigerung nach der Pause

Nach der Pause lief das Spiel für GC Amicitia Zürich, den Luzernern schien auf einmal kaum mehr etwas zu gelingen und eine erneut sehr gute Leistung von Stamm-Torhüter Saldatsenka ermöglichte es den Zürchern, den Vorsprung rasch und stetig auszubauen.

Die 20:15-Führung nach 43 Minuten und den darauf abgewehrten Siebenmeter – Slava hielt am Schluss fünf von fünf Siebenmetern – führte zur Vorentscheidung.

In der Folge hatte GC Amicitia Zürich das Geschehen auf dem Spielfeld im Griff und zog zuweilen gar auf neun Tore davon.

Werner Bösch: «Ich würde nicht von Erleichterung sprechen»

«Wir haben eine kämpferisch-aggressive Leistung gezeigt. Wir haben uns als Team unterstützt und alle füreinander gearbeitet. So haben wir Chancen, alle Gegner zu schlagen», freute sich Bösch nach Spielende.

Man war als Zuschauer aus Zürcher Sicht geneigt, eine gewisse Erleichterung zu spüren. Ganz pragmatisch analysierte indes der Headcoach das Mittwochabend-Spiel: «Ich würde nicht von Erleichterung sprechen.

Es wichtig, jedes Spiel einzeln zu betrachten – und wir haben ein sehr gutes Spiel gegen den HC Kriens-Luzern gezeigt. Wir freuen uns sehr über die zwei Punkte, die wir auswärts in Kriens holen konnten – sind aber bereits beim Spiel am kommenden Samstag.»

Nächster Gegner wartet schon

Für einmal konnte GC Amicitia Zürich in der Schlussphase einen deutlichen Vorsprung verwalten. Eine gute Ausgangslage, geht es doch bereits am Samstag, 5. Oktober 2024, mit dem Kantonsderby gegen Pfadi Winterthur weiter.

Bösch versuchte aber auch, die Euphorie noch vor der Rückreise nach Zürich einzudämmen: «Am Samstag wird es wieder ein schwieriges Spiel. Pfadi ist in guter Form und wir werden unsere Basisarbeit gut erledigen müssen. Wenn wir mit der gleichen Konsequenz und Bereitschaft auftreten, stehen zwei Punkten nichts im Wege.»

Nächstes Meisterschaftsspiel findet gegen Pfadi Winterthur am Samstag, 5. Oktober 2024, statt. Der Spielbeginn in der Saalsporthalle Zürich ist auf 18 Uhr angesetzt.

Bereits ab 16 Uhr startet das Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Torwandschiessen und weiteren Aktivitäten. Auch Dimi’s Bistro und die VIP-Lounge öffnen bereits um 16 Uhr.

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