Gewitterstimmung über Zürich überträgt sich aufs Spiel der Renegades
Die Zurich Renegades müssen gegen die Thun Tigers eine bittere Niederlage einstecken. Nach 13:0-Führung unterliegen sie mit 16:28.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zurich Renegades müssen ihre erste Saisonniederlage einstecken.
- Gegen die noch ungeschlagenen Thun Tigers verspielen sie eine 13:0-Führung.
- Schlussendlich gewinnen die Berner Oberländer mit 28:16.
Zu Spielbeginn schien die Sonne noch über Witikon und die Renegades starteten mit zwei erfolgreichen Drives gut ins Spiel. Beim Spielstand 13:0 zogen die ersten dunklen Wolken auf und die Zürcher mussten den ersten Touchdown der Thun Tigers zulassen. Beim anschliessenden Drive der Zürcher Offense mussten sie den Ball punten – der Punt flog über den Punter hinweg in die eigene Endzone, wo der Ball von den Tigers gesichert werden konnte: Touchdown Thun! Auch der Extrapunkt gelang den Tigern.
Pünktlich zur Halbzeit verdunkelte sich der Himmel immer mehr und entleerte sich schliesslich mit voller Wucht über Witikon. Im Matsch konnten die Renegades mit einem Fieldgoal wieder die Führung übernehmen und dann mit einer Interception den Ball gleich wieder ihrer eigenen Offense zurückgeben.
Doch dies konnte nicht in Punkte umgewandelt werden, im Gegenteil: Quarterback Clark Evans und sein Receiver missverstanden sich und eine Interception ermöglichte den Thunern, das Spiel auf ihre Seite zu wenden. Ein Touchdown durch einen knappen Pass beim dritten Versuch führte zum Zwischenstand 16:21.
Die Zürcher Offense kam kaum mehr übers Feld, bei einem langen Drive kamen sie fast nur noch durch Laufspielzüge durch Evans vorwärts. Doch auch dieser Drive endete mit einer Interception – der Receiver wurde von Evans klar überworfen.
Zürich kann nicht mehr auf Rückstand reagieren
Im letzten Quarter erzielten die Tigers einen weiteren Touchdown mit Extrapunkt. Und auch diesmal gelang es den Zürchern nicht, ihren langen Drive mit Punkten abzuschliessen. Knapp vor der Endzone wurden sie gestoppt und die Berner konnten die Uhr herunterspielen und beim Endstand von 16:28 das Knie nehmen.
Leider konnte Zürich nicht an die guten Ergebnisse der letzten beiden Spiele anknüpfen. Nun heisst es ab zur Videoanalyse, Fehler aufdecken und nächsten Sonntag beim Heimspiel gegen die Geneva Seahawks zeigen, was man daraus gelernt hat!