GC Amicitia Zürich

Nervenkitzel: GC Amicitia Zürich siegt im Derbythriller

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Zürich,

Die GC Amicitia Zürich bezwingt Pfadi Winterthur mit 33:32 und steht nach 20 Spielen auf dem sicheren vierten Tabellenplatz.

GC Amicitia Zürich
GC Amicitia Zürich ist der grösste Schweizer Handballverein. Seine Heimspiele trägt er in der Saalsporthalle aus. - Grafik Nau.ch

Drei Spiele, drei Siege, abgesicherter Tabellenrang vier – das Handball-Jahr 2025 hätte nicht besser beginnen können, berichtet die GC Amicitia Zürich. Im dritten Spiel in Folge sicherte sich die Mannschaft von Werner Bösch die volle Punktzahl und belegt nach 20 gespielten Partien den sicheren vierten Tabellenplatz – was gleichbedeutend mit dem Heimrecht in der K.o.-Phase der Meisterschaft wäre.

Lange, sehr lange war GC Amicitia Zürich die Mannschaft, die das Spielgeschehen in der Zürcher Saalsporthalle im Griff hatte. Immer wieder konnte die Mannschaft von Headcoach Werner Bösch in Führung gehen – dennoch vermochte man sich von Pfadi Winterthur nie entscheidend abzusetzen.

Lapajne sorgt für Schockmoment mit roter Karte

Bei manch einem der über 600 Zuschauer dürfte sich ein mulmiges Gefühl ausgebreitet haben, als die Gäste aus Winterthur in der 43. Minute plötzlich mit zwei Toren in Führung gingen. Es folgte eine hektische Phase mit Fehlwürfen und Fehlern auf beiden Seiten – und Blau-Weiss versuchte, über die Härte in der Defensive zurück ins Spiel zu gelangen.

Dies gelang – und Janus Lapajne übertrieb es gleichzeitig mit Härte. Just nach dem Ausgleich zum 28:28 durch Hayer verliess der Slowene ungestüm und etwas unüberlegt seine Position und wurde für sein hartes Eingreifen mit einer direkten roten Karte bestraft – ärgerlich, zumal Lapajne bis dahin überragend agierte und mit 16 Toren (4 Siebenmeter) wesentlichen Einfluss auf den unentschiedenen Spielstand hatte.

Konzentriert agiert – Sieg gesichert

Der Verlust von Lapajne verhiess auf den ersten Blick Ungutes – zu gross war sein Einfluss im Kantonsderby bis zu seinem Restausschluss. Und so entwickelte sich auch die Schlussphase der Begegnung.

Während knapp sechs Minuten vermochte keine der beiden Mannschaften einen Treffer zu erzielen, ehe Ivan Simic per Siebenmeter die Pfader erneut in Führung brachte. Es folgte ein Fehlversuch vom sonst überzeugenden Martin Popovski und die Winterthurer konnten erneut nachdoppeln.

Knapp drei Minuten vor Spielende schien die Partie mit dem Zweit-Tore-Vorsprung von Pfadi entschieden. Doch: GC Amicitia Zürich rappelte sich auf, raufte sich zusammen und Martin Popovski zeigte in der Schlussphase, weshalb er für die Zürcher ein derart wichtiger Spieler ist: sein Ausgleich und vor allem sein erfolgreicher Wurf von der Siebenmeterlinie mit der Schlusssirene bedeutete: 33:32 Sieg im Derby gegen Pfadi Winterthur. Glückseligkeit in der Saalsporthalle!

Noch sieben Spiele in der Qualifikation – gute Ausgangslage

GC Amicitia Zürich hat sich mit dem letzten Heimsieg eine hervorragende Ausgangslage für die Schlussphase der Qualifikation erarbeitet: noch stehen sieben Partien an, vier Heim- und drei Auswärtsspiele.

Wenn auch noch schwere Brocken auf die Zürcher Handballer warten: die Basis ist gelegt, um in den Playoffs mit dem wichtigen Heimrecht beginnen zu können.

Bereits am kommenden Freitag geht es für Zürich weiter: auswärts tritt GC Amicitia Zürich gegen den HC Kriens-Luzern an. Spielbeginn in der Krauerhalle ist um 19.30 Uhr.

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