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Tod des Zitteraals im Zoo Zürich

Zoo Zürich
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Zürich,

Im Zoo Zürich ist der Zitteraal verstorben. Der besondere Fisch ist nach einem medizinischen Untersuch nicht mehr aus der Narkose erwacht.

Zitteraal im 2016 modernisierten Aquarium des Zoo Zürich
Zitteraal im 2016 modernisierten Aquarium des Zoo Zürich - Zoo Zürich, Jean-Luc Grossmann

Der grösste Fisch im Aquarium des Zoo Zürich und Liebling vieler Besucher lebt nicht mehr: der 1,7 Meter lange und 17 Kilogramm schwere Zitteraal ist vergangene Woche in der Nacht auf Donnerstag verstorben. Das genaue Alter des Tiers ist unbekannt, liegt aber schätzungsweise zwischen 15 und 20 Jahren.

Der Zitteraal stand bereits seit längerer Zeit unter verstärkter medizinischer Beobachtung. Im Juni 2018 hatten die Tierpfleger eine Schwellung am Bauch bemerkt.

Da der Fisch eher etwas übergewichtig war, wurde darauf zunächst die Futtermenge reduziert. Der Zustand des Tiers besserte sich darauf.

Im September dieses Jahres stellten die Tierpfleger dann aber fest, dass sich der Bauch des Tiers asymmetrisch verformt hatte. Es folgten zwei Untersuchungen, bei denen der Tierarzt unter anderem einen metallischen Fremdkörper im Magen des Fischs feststellte.

Am Mittwoch wurde der Zitteraal deshalb abermals Narkose gelegt, um das Objekt endoskopisch zu entfernen. Der Fremdkörper wurde bei diesem Untersuch nicht mehr gefunden, dafür wurde ein ungefähr kokosnussgrosses Geschwür entdeckt, von dem eine Probe genommen wurde.

Zitteral wachte aus Narkose nicht auf

Leider gelang es dann nicht, den Zitteraal am Ende des Untersuchs wieder aus der Narkose aufzuwecken. Die genaue Todesursache wird nun untersucht.

Der Zitteraal war am 4. Juni 2010 als erwachsenes Tier in den Zoo Zürich gekommen. Wann ein neuer Zitteraal im Aquarium einziehen wird, steht derzeit noch nicht fest.

Zitteraale sind Messerfische, die in Südamerika in schlammigen und sauerstoffarmen Seen und Flüssen leben. Sie verfügen über besondere Muskeln, mit denen sie elektrische Energie produzieren und Stromstösse abgeben können.

Sie nutzen die Stromstösse einerseits, um sich zu orientieren, und andererseits, um ihre Beute zu jagen.

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