Zürcher Bevölkerung soll über Zukunft des ÖV mitdiskutieren

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Stadtrat lädt die Bevölkerung dazu ein, ihre Wünsche für den ÖV des Jahres 2050 einzubringen. Eine Online-Plattform bietet dafür die Möglichkeit.

zürich
Die ÖV-Fahrpläne für die Jahre 2022 und 2023 im Kanton Zürich sind öffentlich aufgelegt und die Bevölkerung kann ihre Inputs dazu abgeben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher Bevölkerung ist eingeladen, den ÖV für das Jahr 2050 mitzugestalten.
  • Dies geschieht über eine Online-Plattform.
  • Eine öffentliche Diskussion in solch einer Form sei erstmalig.

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) bitten die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich um Rat. Sie sollen ihre Wünsche und Ideen für das Zukunftsbild 2050 des öffentlichen Verkehrs auf einer Plattform eingeben.

Am Dienstag stellten die VBZ ihre sogenannte Partizipationsplattform (vbz2050.ch) vor. Diese ist vom 25. Februar bis 24. März 2020 offen für Wünsche und Begehren.

Zu sechs verschiedene Themen kann sich die Bevölkerung einbringen. Zum Beispiel zur Frage: «Fährt der Bus in Zukunft auf Bestellung?» Die Auswertung soll dann in die weitere Planung von vier externen Planungsteams einfliessen.

Pendlerzahlen steigen immer weiter an

Für Thomas Hablützel, Leiter Marktentwicklung VBZ, stellt diese Plattform eine Innovation dar. «Eine öffentliche Diskussion in dieser Form ist erstmalig.»

Dass eine Diskussion um ein Zukunftsbild nötig ist, versuchte Hablützel anhand der Zahlen des kommunalen Richtplans zu unterstreichen. Demnach steigt die Zahl der Zürcher Stadtbevölkerung in den nächsten 20 Jahren um weitere 100'000 Personen. Die Zahl der Arbeitsplätze wächst bis 2040 um weitere 40'000.

Stadtrat Michael Baumer (FDP) stellte auch seine eigene Vision auf. Dem Vorsteher der Industriellen Betriebe schwebt eine neue Linie vor, welche die Forschungsstandorte der Stadt besser verbinden soll.

Neue Linie soll HB entlasten

Die «Forschungslinie» soll zwischen dem neuen Hochbauprojekt «The Circle» und der Universitätsklinik Balgrist verkehren. Zu den Zwischenstationen zählen Oerlikon, Universität Irchel, Hochschulgebiet Zürich und Stadelhofen.

Die neue Linie soll den Hauptbahnhof Zürich entlasten. Baumer will dabei einige Etappen unterirdisch bauen. Als Beispiel nannte er die Strecke zwischen Stadelhofen und Balgrist. Die Fertigstellung hänge allerdings von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel den Faktor Geld.

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