Zürcher Garagist findet Couvert mit 12'000 Franken
Verlockender Fund: Ein Garagist in Zürich findet 12'500 Franken in einem Kundenfahrzeug und wird erwischt. Nun muss er Strafe zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Garagist in Zürich fand ein offenes Kuvert mit 12'500 Franken in einem Kundenfahrzeug.
- Das Geld wollte der Mann für sich behalten.
- Er wurde wegen unrechtmäßiger Aneignung verurteilt.
Ein Garagist im Zürcher Unterland fand im Oktober 2022 in einem Kundenfahrzeug ein offenes Kuvert mit 12'500 Franken. Anstatt den Fund zu melden, beschloss er, das Geld für sich zu behalten und versteckte es in seinem eigenen Auto.
Die Polizei erwischte den Mann allerdings zwei Tage später und beschlagnahmte das Geld. Das berichtet die «NZZ».
Wegen unrechtmässiger Aneignung verurteilt
Ein Fund im Wert von über 10 Franken muss der der Polizei oder dem Fundbüro gemeldet werden. So legt es Artikel 720 des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs fest. Wenn der Eigentümer innerhalb von fünf Jahren nicht ermittelt wird, gehört der Fund dem Finder.
Wenn sich der Eigentümer meldet, hat der Finder Anspruch auf Auslagenersatz und einen angemessenen Finderlohn, normalerweise 10 Prozent des Wertes.
In einem Strafbefehl wurde der Garagist wegen unrechtmässiger Aneignung zu einer bedingten Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 90 Franken verurteilt.
Hinzu kommen eine Busse von 500 Franken und die Verfahrenskosten von 1500 Franken.