Zürcher Gemeinderat: Darum kandidiert Michelle Huber (Grüne)
Michelle Huber (Grüne) will in den Zürcher Gemeinderat. Im Video-Interview mit Nau.ch erklärt sie, für welche politischen Themen sie sich einsetzen will.
Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Huber kandidiert für den Gemeinderat Zürich.
- Die Grünen-Politikerin setzt sich für Klimapolitik und queer-feministische Anliegen ein.
- Sie ist kompromissbereit und will Zürich zur Vorbildstadt machen.
Am 13. Februar wählt die Stadt Zürich Regierung und Parlament. Dabei geht es um neun Stadtratssitze und 125 Gemeinderatssitze in der grössten Schweizer Stadt.
Vor den Wahlen hat Nau.ch-Reporter Hüseyin Aydemir diverse Kandidatinnen und Kandidaten getroffen, um mit ihnen über ihre politischen Ziele zu sprechen. Im ersten Teil stellt sich Michelle Huber von den Grünen vor.
Michelle Huber für eine Politik der Strasse
Michelle Huber ist motiviert, die Anliegen der Strasse in die Politik zu bringen. Junge Menschen, Frauen und queere Menschen sind im Gemeinderat untervertreten. Das will sie als junge queere Frau gerne ändern. Ihr Umfeld erlebt sie als mobilisiert.
Sie möchte grüne und queerfeministische Anliegen so gut wie möglich in die institutionelle Politik bringen. Konkret bedeutet das für die Grünen-Politikerin, dass sie sich für ein klimagerechtes, solidarisches und diskriminierungsfreies Zürich einsetzt.
Im Interview erklärt sie, dass genau das junge Menschen und viel Energie brauche: «Es braucht Leute, die wirklich etwas bewegen wollen.»
Zürich soll zum Vorbild werden
Huber sieht Chancen für die Stadt Zürich, als Vorbild voranzugehen. «Wir haben hier Mehrheiten und Ressourcen, darum kann und soll Zürich vorwärtsmachen.» Sie anerkennt aber auch die Wichtigkeit von Kompromissen: Schlussendlich müsse auch die Bevölkerung hinter der Politik stehen.
Michelle Huber beschreibt sich als selbstständig denkende junge Frau. Bedenken zum Aufschwung von Rechtspopulismus bewegten sie dazu, in die Politik einzusteigen: «Dies hat sich in klimapolitischem und queer-feministischem Engagement niedergeschlagen.»
Der Politikerin geht es darum, Lösungen zu finden. Zürich müsse Verantwortung übernehmen und Umweltschutz und Klimagerechtigkeit priorisieren, «denn es geht um unsere Zukunft». Dazu gehöre auch, dass alle Menschen in der Stadt sicher und willkommen seien. Für Michelle Huber ist Klimagerechtigkeit soziale Gerechtigkeit.