Zürich-Wipkingen: 3,5 Zimmer-Wohnung für 8100 Franken
Neu gebaute Wohnungen in Zürich Wipkingen kosten bis zu 8100 Franken im Monat. Für dieses Geld kriegt man nur 3,5 Zimmer, immerhin mit Blick über die Stadt.
Das Wichtigste in Kürze
- Für ein 3,5 Zimmer-Wohnung muss man in Zürich nun schon 8100 Franken bezahlen.
- Der ausgeschriebene Neubau befindet sich in Zürich Wipkingen.
- Wer in die Wohnung einzieht, wird mit einem spektakulären Blick über die Stadt verwöhnt.
Der Artikel von letzter Woche hat für Furore gesorgt. Dass eine 5-Zimmer-Wohnung für 6400 Franken im Monat vermietet wird, hat viele schockiert, wie die Reaktionen auf Social Media und in den Kommentaren unter dem Artikel zeigt.
Eine Tsüri-Leserin hat uns auf einen anderen Neubau aufmerksam gemacht. An der Wibichstrasse in Wipkingen sind die Mieten der Wohnungen noch höher. So ist die 3,5-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss mit für 8100 Franken ausgeschrieben. Mit 165 Quadratmetern ist die Wohnung zwar gross, doch im Sinne der Verdichtung ist dies nicht.
Nimmt man die Faustregel, wonach die Miete ein Drittel des Einkommens nicht übersteigen darf, müssen die neuen Mieter:innen über 24’000 Franken im Monat verdienen. Selbst für ein gut verdienendes Zürcher Paar ist dies ein stolzer Preis.
Wer sich die Wohnung gönnt, wird mit einem spektakulären Blick über die Stadt, den See und bis zu den Bergen belohnt, wie dieser Screenshot aus einem Werbevideo zeigt.
Auf der Webseite heisst es denn auch: «Nicht wenige sind der Überzeugung, dass dies eine der schönsten Aussichten Zürichs ist.»
Der Wert der neuen Liegenschaft wird ebenfalls mit der guten öffentlichen Infrastruktur gerechtfertigt: Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sei super, auch Schule und Kindergarten befänden sich in nächster Nähe. Zudem: «Bis zur nahen Waid – einem begehrten Ausflugsziel – sind es nur ein paar hundert Meter.»
Immerhin sind die Luxuswohnungen einigermassen nachhaltig, denn das Haus ist energieautark und produziert den Grossteil der Energie mit «Solarpanels auf dem Dach», heisst es auf der Webseite des Projekts.
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Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst bei «Tsüri.ch» erschienen. Autor Simon Jacoby ist Co-Geschäftsleiter und Chefredaktor beim Zürcher Stadtmagazin.