Arme SRF-Rentnerin überwältigt nach Mega-Spenden
Im SRF erzählte Monika Steiger von ihrem Schicksal. Mittlerweile sind satte 68'000 Franken für die Rentnerin zusammengekommen. Sie ist überwältigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Dank Crowdfunding kamen 68'000 Franken für Monika Steiger aus Dietikon ZH zusammen.
- Die Rentnerin lebt seit dem Tod ihres Mannes in Armut und hatte hohe Schulden.
- Die 75-Jährige ist ganz aus dem Häuschen.
Monika Steiger (75) aus Dietikon ZH kann ihr Glück kaum fassen.
16 Jahre lang pflegte sie ihren Ehemann, dann musste er in ein Heim. Nach seinem Tod war die Rentnerin verschuldet und auf die Organisation «Tischlein deck dich» angewiesen.
In der SRF-Sendung «Mona mittendrin bei Armutsbetroffenen» erzählt Monika Steiger Moderatorin Mona Vetsch (47): Ihre Pensionskasse wurde verpfändet, weil sie noch die Heimkosten zurückzahlen muss. Zum Leben erhält sie bloss noch 1100 Franken – das sei «das Minimum».
Ihr Schicksal rührte Zuschauer Parvez Sheik Fareed und Hunderte andere zutiefst. Dank Crowdfunding kamen in weniger als einer Woche fast 68'000 Franken zusammen. Anfängliches Ziel: 3000 Franken, um der Seniorin ein GA zu finanzieren – ihr grösster Wunsch.
SRF-Rentnerin: «Ich bin platt»
Monika Steiger hat ihren Spendenheld Parvez Sheik Fareed nun endlich persönlich getroffen. In der Sendung «TalkTäglich» von «TeleZüri» sagt die Rentnerin: «Ich fühle mich wie im falschen Film und kann es noch gar nicht realisieren.»
Dass die Spendenaktion eine solche Wirkung haben wird, hätte sie nicht gedacht. «Ich bin nur eine einfache Frau und wollte zeigen, dass es einen Haufen Menschen gibt, die in Armut leben. Vielen, vielen Dank an alle Spender. Ich bin platt», sagt die 75-Jährige.
Mit dem Geld will sie erstmal ihre Schulden begleichen. «Dann würde ich mir auch gerne noch ein Hörgerät und eine neue Brille kaufen. Auch zum Zahnarzt muss ich mal wieder.» Vom Rest will sich die Rentnerin ein Zug-GA leisten.
Monika Steiger: «Ich würde gerne stinkfrech in den Zug sitzen und die Schweiz bewundern. Das habe ich bislang noch nie gekonnt.» Das letzte Mal sass sie bei einer Schulreise in einem Zug. «Ich kenne die Züge noch mit Holzbänken.»