Christa Rigozzi verrät: So haben sich ihre TV-Bauern verändert
Christa Rigozzi moderiert seit 14 Jahren «Bauer, ledig, sucht...». Im Interview mit Nau.ch verrät sie, was sich in dieser Zeit verändert hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende August startet «Bauer, ledig, sucht...» in die 20. Staffel.
- Christa Rigozzi war fast von Anfang an mit dabei.
- Sie spricht über die Veränderungen in den letzten Jahren.
Am 25. August startet die Kult-Kuppelshow «Bauer, ledig, sucht...» in ihre 20. Staffel.
Die Tessinerin Christa Rigozzi (41) hilft seit 14 Jahren den flirt-faulen Bauern auf die Sprünge. Nau.ch erzählt die Ex-Miss-Schweiz, wie sich die Sendung und die Bauern über die Jahre verändert haben.
«Ich habe viel gelernt»
Nau.ch: Du bist seit 14 Jahren bei «Bauer, ledig, sucht...» dabei – hast du ein persönliches Highlight aus dieser Zeit?
Christa Rigozzi: In all diesen Jahren gab es unzählige Highlights. Als Erstes natürlich die vielen Bäuerinnen und Bauern, die ich kennenlernen durfte. Es sind alles wunderbare und natürliche Menschen, die mit viel Passion hinter ihrer Arbeit stehen.
Aber auch die vielen wunderschönen Orte, die ich sehen durfte, die Gastfreundschaft, die ich erleben durfte oder auch die niedlichen Tiere auf dem Hof.
«Gespräche gestalten sich mühsamer»
Nau.ch: Gab es auch unangenehme Momente?
Christa Rigozzi: Natürlich gibt es auch mal Momente, wo jemand nicht gut drauf ist, dann gestalten sich die Gespräche etwas mühsamer. Das ist mir aber in den 14 Jahren vielleicht zweimal passiert.
Ansonsten nur das Wetter: Ich war bei zwei Winter-Staffeln dabei, und bei Schnee und Minus-Temperaturen zu drehen, ist definitiv weniger angenehm wie bei Sonnenschein. Dank des tollen Teams haben wir aber auch das bestens gemeistert.
Nau.ch? Hast du einen «Lieblingsbauern» der letzten 14 Jahre?
Christa Rigozzi: Nein, ich habe mit verschiedenen Bäuerinnen und Bauern ein gutes Verhältnis. Von allen habe ich etwas mit auf den Weg genommen und alle haben einen Platz in meinen Erinnerungen.
Franz aus Luzern war allerdings mein erster Bauer und hat deshalb immer noch einen speziellen Platz in meinem Herzen.
«Spricht klar gegen klassisches Rollenbild»
Nau.ch: Wie haben sich die Hofdamen und Bauern in dieser Zeit verändert? Ist Feminismus auch auf dem Bauernhof ein Thema geworden?
Christa Rigozzi: Es gab tatsächlich einige Veränderungen, insbesondere bei den jüngeren Bauern und Hofdamen. Erstens kommen sie ganz stylish und modern angezogen, nicht mehr in der traditionellen Tracht oder im Dirndl.
Die jungen Damen wissen genau, was sie wollen und kommunizieren dies den Bauern auch so.
Auch, dass in den letzten Jahren immer mehr Bäuerinnen mit eigenem Hof die Liebe bei «Bauer, ledig, sucht…» suchen – das spricht klar gegen das klassische Rollenbild.
Aber natürlich gibt es das klassische Modell auf dem Land nach wie vor, wo der Bauer auf dem Hof arbeitet und die Frau sich ums Zuhause kümmert, aber das wollen viele auch so. Für mich ist die Hauptsache, dass der gegenseitige Respekt vorhanden ist und jeder so lebt, wie er oder sie es möchte.
Christa Rigozzi: «Woche auf Bauernhof würde ich meistern»
Nau.ch: Hand aufs Herz: Eine Woche auf dem Bauernhof – wäre das was für dich?
Christa Rigozzi: Als Kind war ich oft auf dem Bauernhof mit meinen Grosseltern, wir haben Alpbutter, Käse und Vanillepudding aus frischer Ziegenmilch gemacht. Im Sommer gingen wir auch mit den Kühen auf die Alp, es war immer sehr schön und ich habe nur gute Erinnerungen.
Das ist natürlich schon lange her, aber ich denke, ich würde das schon meistern – auch heute noch (lacht).
