Eklat um Röbi Koller: Jetzt verteidigt ihn Stephan Klapproth

Röbi Koller soll sich bei einem Wirtschaftspodium rassistisch geäussert haben. Jetzt nimmt Stephan Klapproth Stellung. Der Kult-Moderator war dabei.

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SRF-Moderator Röbi Koller - SRF/Oscar Alessio

Das Wichtigste in Kürze

  • Röbi Koller soll bei einem Podiumsgespräch das N-Wort verwendet haben.
  • Der Podiums-Moderator war Stephan Klapproth.
  • Der Ex-«10vor10»-Moderator nimmt nun gegenüber Nau.ch Stellung.

Rassismus-Eklat um «Happy Day»-Gesicht Röbi Koller (64)! Bei einem Wirtschaftspodium in Spreitenbach AG vergriff sich das SRF-Aushängeschild vor zwei Wochen in seiner Wortwahl.

«Du kannst in einer Livesendung nicht zu jemandem sagen, du bist ja gar kein N***», so Koller vor versammeltem Publikum.

Der 64-Jährige bezog sich auf eine «Happy Day»-Sendung 2016, als er von Komiker Guido Cantz (51) mit einem Blackface-Witz hereingelegt wurde.

Viele der Zuschauer sollen laut «Limmattaler Zeitung» entsetzt über die Äusserung gewesen sein.

Brisant: Podiums-Moderator und Ex-«10vor10»-Aushängeschild Stephan Klapproth (64) habe Kollers Äusserungen unkommentiert gelassen.

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«Koller wollte sich antirassistisch äussern»

Nun nimmt Stephan Klapproth gegenüber Nau.ch Stellung. Die Behauptung, er habe nicht reagiert, sei falsch, stellt er klar. «Ich intervenierte sofort, zeigte meine Überraschung und bestand auf Klärung, dass das N-Wort als Zitat gemeint war, was man nicht sagen darf.»

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Stephan Klapproth war der Moderator des Podiums. - keystone

Die Situation sei paradox gewesen, so der Kult-Moderator weiter. Und verteidigt den «Happy Day»-Star. «Koller wollte sich antirassistisch äussern und das Blackfacing eines weissen Schauspielers in die Schranken weisen. Aber sein Satz war falsch formuliert.»

Natürlich müsse man sich in solchen Fragen heute sensibler und klarer ausdrücken, als Röbi Koller es in der Hitze des Gefechts tat, bedenkt Klapproth weiter. «Wobei einige, die jetzt aufschreien, sich in der Praxis wohl weniger für das Empowerment von Menschen aus anderen Kulturen engagiert haben als er.»

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