Faber setzt unmissverständliches Statement gegen rechts
Der Zürcher Musiker Faber hat eine klare politische Haltung. In seinem neusten Werk «Das Boot ist voll» schiesst er gegen «besorgte Bürger».

Das Wichtigste in Kürze
- Faber hat seine neue Single «Das Boot ist voll» veröffentlicht.
- Mit Provokationen macht er auf die aktuelle politische Lage aufmerksam.
- Im November erscheint das neue Album des Zürcher Sängers.
Faber (26) gilt als einer der derzeit angesehensten Newcomer im deutschsprachigen Pop. In seinem jungen Alter verbuchte der gebürtige Zürcher bereits eine Chartsplatzierung in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Und auch seine Konzerte erleben einen grossen Andrang.
Nun veröffentlichte der Singer-Songwriter sein neues Lied «Das Boot ist voll». Und dieses hat es in sich. Mit dem Song setzt er ein unmissverständliches Statement gegen rechts.
Dabei schiesst Julian Pollina, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, gegen «besorgte Bürger». Gegen Menschen, die den Holocaust leugnen, den Medien nicht trauen oder sich gegen Flüchtlinge stellen.
Dabei scheut Faber keine Provokationen. Er selbst bezeichnet das Lied auf seiner Website als «neue Skandalsingle».
Kleiner Vorgeschmack gefällig? «Besorgter Bürger, ja ich besorg’s dir auch gleich. Geh auf die Knie, wenn dir mein Sch*anz zeig.»
Faber fühlt sich wegen «besorgten Bürger» fremd im eigenen Land
Auf seiner Website erklärt er seine Sicht der Dinge in einem Fake-Interview. Dass es auf die Frage, ob man Ertrinkende retten soll, zwei Antworten gebe, sei «untragbar». Dies sei gegen alles, wofür er stehe.

Und er dreht den Spiess um: «Damit sorgen diese Leute dafür, dass ich mich ‹fremd im eigenen Land› fühle».
Bald erscheint neues Album
Und die Message scheint bei seinen Fans anzukommen. Innert vier Tagen erreicht sein Musikvideo über 125'000 Aufrufe. Das Feedback ist mehrheitlich positiv.
In den Kommentaren ist etwa zu lesen: «Heftig! Wie eine schallende Ohrfeige.» Oder auch: «So gut! So eine wichtige Thematik und grandiose Umsetzung!»
Am 1. November erscheint Fabers zweites Studio-Album «I f*cking love my life».
