Michael Jackson Songs laufen trotz Skandal-Doku noch im Radio
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Jackson (†50) wird in «Leaving Neverland» als Pädophiler gezeigt.
- Der King of Pop soll zwei Buben jahrelang sexuell missbraucht haben.
- Radio SRF erklärt nun, wieso man seine Songs trotzdem noch spielt.
Sein Image bröckelt nicht mehr, es ist zerscherbelt. In der Skandal-Doku «Leaving-Neverland» erzählen zwei mittlerweile erwachsene Männer von mutmasslichen Übergriffen durch Michael Jackson (†50).
Der King of Pop habe sie jahrelang sexuell missbraucht.
Der rund vier Stunden lange Film ist so schwer zu ertragen, dass viele ihn nicht zu Ende sehen. Die schweren Anschuldigungen um Oral- und Analsex mit siebenjährigen Buben verstören nicht nur.
Michael Jackson wird bereits boykottiert
Viele einstige Fans wenden sich von Michael Jackson ab. Und: Viele ertragen nicht einmal mehr seine Stimme. Bei Radio SRF fordern viele einen «Boykott» von Jacko, wie Michael Schuler, Leiter der Fachredaktion Musik, gegenüber Nau sagt.
Es sind die Fragen, die sich nun jeder Sender stellen muss. Kann man den Künstler von der Privatperson trennen? Und: Darf man die Musik von Michael Jackson überhaupt noch spielen?
SRF spielt Jacko weiter
Die britische BBC strich Jackson nach der Erstausstrahlung der Skandal-Doku aus dem Programm.
Nicht so SRF. Man werde seine Songs «weiterhin im Programm einsetzen», sagt Schuler.
Und erklärt: «Natürlich werden wir die Diskussion über den Dok-Film verfolgen. Da wir das Musikprogramm tagesaktuell durch unsere Redaktoren zusammenstellen, könnten wir sehr schnell auf die Befindlichkeit unseres Publikums reagieren.»