Holt Nemo den Sieg? Sven Epiney ist zuversichtlich
Nemo tritt heute Abend beim ESC-Finale an. Sven Epiney ist hautnah dabei und gibt sich zuversichtlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Nemo tritt heute im Finale des Eurovision Song Contest an.
- Bei den Wettquoten ist Nemo auf Platz drei runtergerutscht.
- Moderator Sven Epiney gibt sich vor dem Finale zuversichtlich.
Seit dem Halbfinale am Donnerstag ist die Schweizer Eurovision-Hoffnung Nemo (24) auf Platz drei der Wettquoten runtergerutscht. Nemo liegt hinter Kroatien, das als Sieger gehandelt wird, und Israel.
Doch beim Finale heute Abend kann sich noch alles ändern. Das glaubt auch Moderator Sven Epiney (52). Epiney führt die Zuschauerinnen und Zuschauer auf SRF 1 durch das Musikspektakel.
Der Moderator gibt sich zuversichtlich: Die Freude über den Finaleinzug der Schweiz sei «gross», sagt er gegenüber Nau.ch. «Jetzt schaut man nach vorne und es wird weiter geprobt und heute Abend wird sicher wieder abgeliefert.»
Dass die Buchmacher Nemo derzeit «nur» auf Platz drei platzieren, findet Epiney nicht weiter schlimm. «Wir gehören noch immer zu den Mitfavoriten. Auf die Wettbüros darf man nicht zu viel geben. Ich rechne mit einer Top-Platzierung. Ganz sicher Top 5.»
Die Schweiz hat seit 1988 nicht mehr beim ESC gewonnen. Damals holte die Kanadierin Céline Dion (56) für uns den Sieg. Der Eurovision wurde 1989 in Lausanne ausgetragen.
Auf Platz eins steht bei den Wettquoten weiterhin der Kroate Baby Lasagna mit «Rim Tim Tagi Dim». Auf Platz zwei ist Israel. Es folgen die Schweiz, Frankreich und die Ukraine.
Finale wird von Israel-Protesten überschattet
Das Finale des Eurovision Song Contest wird von Protesten gegen die Teilnahme Israels überschattet. Eden Golan (20) performt heute Abend ihren Song «Hurricane» im Finale.
In Malmö kommt es deswegen immer wieder zu Pro-Palästina-Demonstrationen. Auch Klimaaktivistin Greta Thunberg (21) ist vor Ort. Die 21-Jährige fordert ein freies Palästina.
Schlimm: Israels ESC-Star muss in ihrem Hotelzimmer bleiben und darf nur zu offiziellen Auftritten raus. Zu gross die Angst vor einem Terroranschlag.
Beim Halbfinale wurde Eden Golan ausgebuht und auch bei der Pressekonferenz am Donnerstag musste sie sich kontroversen Fragen stellen. Ein Reporter wollte von der jungen Sängerin wissen: «Hast du dir je überlegt, dass du mit deiner Teilnahme die anderen Teilnehmer und die Öffentlichkeit in Gefahr bringst?»
Eden Golan antwortete: «Ich glaube, wir sind alle aus einem einzigen Grund hier. Und die EBU hat alle Massnahmen gezogen, die Veranstaltung einen sichereren Ort für alle zu machen.» Auf ihre Worte ertönt Applaus.
Die EBU (European Broadcasting Union) erinnerte im Vorfeld daran, dass der ESC eine unpolitische Veranstaltung sei. Deshalb darf Israel trotz Kontroverse antreten.
SRF 1 überträgt den Event heute Abend live ab 21 Uhr. Sven Epiney kommentiert die Sendung für das SRF-Publikum. Moderatorin Jennifer Bosshard (31) vergibt die Punkte der Schweiz.