Michelle Hunziker verteidigt ihre Hilfs-Organisation nach Vorwürfen
Michelle Hunziker und ihre Hilfsorganisation «Doppia Difesa» standen in der Kritik. Nun äussert sich die Moderatorin selbst dazu.
Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Hunziker ist Mitbegründerin der Organisation «Doppia Difesa».
- Diese stand kürzlich unter Beschuss.
- Nun meldet sich Hunziker diesbezüglich selbst zu Wort.
Der letzte Monat war ungewohnt unruhig für Michelle Hunziker (47).
Die hübsche Moderatorin und Geschäftsfrau stand unter Druck. Michelle Hunziker hat eine gemeinnützige Organisation namens «Doppia Difesa». Der ehrenamtliche Verein ist eine Anlaufstelle.
Für wen? Für Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind. Problem: Ihr Verein habe Spenden angeblich nicht korrekt eingesammelt und verteilt. Das heisst es unter Berufung auf ein Gerichtsurteil.
Hunzikers Verein soll laut italienischen Medienberichten nicht «funktionsfähig» gewesen sein.
Vorwürfe gegen Michelle Hunziker
Die Vorwürfe sind übrigens nicht neu. Bereits 2018 berichtete die Journalistin Selvaggia Lucarelli in einem Artikel darüber.
In der italienischen «Il Fatto Quotidiano» behauptete Lucarelli dies: «Niemand antwortete mir in den Büros. Sie antworteten nicht auf E-Mails, die sozialen Seiten von Doppia Difesa waren voller Protestkommentare.»
Und weiter: «Es gab sehr wenig Personal. Und nach meinen Nachforschungen stellte ich fest, dass für die Frauen (wenn sie antworteten) eine Sekretärin zuständig war. Die sich mit einer anderen abwechselte.»
Damals verteidigten sich Michelle Hunziker und die Senatorin der Lega Nord, Giulia Bongiorno. Beide haben die Stiftung ins Leben gerufen.
Giulia Bongiorno bezeichnete den Artikel der Journalistin als «voller Unwahrheiten und eindeutig verunglimpfend». Es folgte eine Anklage.
Wie die Zeitung berichtet, hat die Staatsanwaltschaft nach sechs Jahren die Abweisung der Anklage wegen Verleumdung gegen die Zeitung beantragt.
Michelle Hunziker ergreift selbst das Wort
Der Richter soll bestätigt haben, dass «alle in Lucarellis Artikel geschilderten Sachverhalte bestätigt wurden». Der Verein sei «kaum funktionsfähig».
Bislang schwieg Michelle Hunziker zu den Vorwürfen. Nun meldet sie sich endlich zu Wort. Getan hat sie dies in der italienischen Sendung «Verissimo».
«Wir haben auch während Covid nicht aufgehört, als alle Anti-Gewalt-Zentren stillstanden», so Michelle Hunziker.
Ihr Verein sei die «einzige Organisation» gewesen, die während der Pandemie immer offen hatte.
«Wir haben nie aufgehört», so Hunziker weiter. «Wir haben versucht, zu helfen. Das ist mein Lebensprojekt. Doppia Difesa ist kein Spiel.»