Migros bekommt für «Diversity»-Osterhasen aufs Dach
Migros wirbt mit Osterhasen für Diversität. Dafür wird sie stark kritisiert, das Ziel sei verfehlt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Moderatorin Alexandra Maurer enerviert sich über die Diversity-Osterhasen der Migros.
- Ihre Fans verstehen die Werbung auch nicht, kritisiert sie.
- Maurer bittet die Migros um Aufklärung, wartet aber bislang vergebens.
Es ist ein Plakat, das polarisiert: Die Migros wirbt mit einem pinken, einem braunen und einem weissen Schokoladen-Osterhasen. Daneben steht gross: «Diversity – Osterschoggi nach meinem Geschmack.»
Auch Moderatorin Alexandra Maurer teilt ein Foto eines solchen Plakats: «War ja noch nie schnell bei einer Pointe, aber hier muss ich lange suchen», schreibt sie. Sie finde, die Migros habe den Sinn, über Diversität zu reden und vorzuleben, vollkommen verfehlt. Auch ein «Facepalm»-Emoji fehlt in ihrer Story nicht.
Von ihren Fans erhält sie Rückmeldungen und vor allem Zustimmung: «Wie dumm ist das bitte?», fragt ein Follower und fügt ebenfalls das «Facepalm»-Emoji dazu. Die Migros müsse sich der Symbolkraft des Bildes bewusst sein, meint ein anderer Fan. Es sei «eine schädliche Provokation für dieses Thema».
Maurer bekommt auch eine Nachricht vom «Migros-Rezeptautor», wie sie ihn nennt: Dieser fragt sie, ob ihr vielleicht der Begriff unklar sei und liefert eine «Definition aus dem Netz». Die Moderatorin wirft ihm dafür Ignoranz und «Gaslighting» vor. Der Begriff beschreibt die psychologische Taktik, eine Person so zu manipulieren, dass sie eine falsche Darstellung der Realität akzeptiert.
Sie fragt auch, ob jemand einen Kontakt zur Migros habe. «Ich hätte richtig Bock, zu hören, was ihr euch dabei gedacht habt. Welcher sogenannte Chef dies hier eine gute Idee fand.»
Auf die Antwort wartet sie noch. Am Samstagabend hat Alexandra Maurer das Thema aber vorerst abgeschlossen. Sie teilt ein Bild ihres Mannes in einem Restaurant: «Ich widme mich jetzt meinem Samstagabend und meinem Mann.»