Ikea nimmt Mimi Jäger nach Demo-Zoff in Schutz
Mimi Jäger kritisierte die «Black Lives Matter»-Demonstrationen wegen Corona-Gefahr. Jetzt attackieren Demonstranten ihre Auftraggeber. Das hat Folgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Freestylerin Mimi Jäger und Ex-Bachelor Rafael Beutl kritisierten die Demonstranten.
- Die Corona-Regeln könnten in der Masse nicht eingehalten werden.
- Die beiden erhalten Morddrohungen, die auch gegen ihre Kinder gehen.
- Mittlerweile werden auch Jägers Auftraggeber attackiert und reagieren unterschiedlich.
- Die Post will nicht mehr mit ihr Zusammenrabeiten - Ikea geht das hingegen zu weit.
Die Kritik an den «Black Lives Matter»-Demonstrationen kommt sie teuer zu stehen. Mimi Jäger (37) kritisierte die Zürcher Demonstranten am Wochenende, weil sie die Corona-Regeln nicht einhielten.
Sie sagt: «Restaurants und Geschäfte halten sich an die Corona-Regeln. Demonstranten setzen sich darüber hinweg und sind beleidigt, wenn man nicht mit ihnen einverstanden ist.»
Doch wegen dieser Worte erhält die Freundin von Ex-Bachelor Rafael Beutl (34) Morddrohungen und wüste Beleidigungen.
Und nicht nur das: Auf Instagram attackierten Demonstranten auch Mimis Auftraggeber.
Auf der Instagramseite von Philips, für deren Produkte Mimi warb, waren am Sonntagabend zahlreiche Hass-Posts zu lesen. Einer der netteren: «Ich wäre nicht stolz, sie als eure Influencerin zu haben.»
Mimi Jäger verliert Aufträge
Das zeigt Wirkung: Philips hat die Staubsauger-Werbung mit der Ex-Olympiateilnehmerin nach wenigen Stunden gelöscht. Auf Anfrage von Nau.ch will sich Philips nicht dazu äussern.
Auch die Schweizerische Post distanziert sich von Jäger. «Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von Mirjam Jägers Aussagen und werden in Zukunft nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten.»
Man sei «bestürzt, denn wir tolerieren keinerlei Diskriminierung. Diversität und Inklusion sind Teil unserer DNA und darauf sind wir stolz.»
Für Mimi ein Schlag ins Gesicht. Denn Schuld sei eine «Hetzjagd». «Alle Firmen werden konsequent von denselben Leuten angeschrieben», sagt sie zu Nau.ch.
Und schüttelt den Kopf. «Dass man die Demos nicht unterstützt reicht offenbar schon, um als Rassist zu gelten. Ich bin aber keine Rassistin!»
Ikea nimmt Mimi Jäger in Schutz
Der schwedische Möbelriese Ikea vertritt auch die Meinung, Mimi Jäger gleich «als Rassistin zu brandmarken, gehe deutlich zu weit.»
Das Unternehmen äussert sich auf Instagram zum Vorfall. Zwar hätte man sich von ihrer Seite her «mehr Sensibilität gegenüber dem Anliegen der Demonstrierenden» gewünscht. Die Reaktionen auf ihren Post verurteilt Ikea aber genau so. Genau dieses Gegeneinander helfe letztlich niemandem.