Nadine Wüthrich erhält Josef Müller-Brockmann Förderpreis
Die in Zürich lebende Gestalterin Nadine Wüthrich ist mit dem Josef Müller-Brockman Förderpreis 2021 ausgezeichnet worden.

Die mit 25'000 Franken dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre von der Shizuko Yoshikawa und Josef-Müller-Brockmann Stiftung vergeben und richtet sich an junge Gestalterinnen und Gestalter, die in ihrer Entwicklung gefördert werden sollen. Gewürdigt werde Wüthrichs «ebenso zeitgemässes wie mutiges Engagement im Bereich des digitalen und hybriden Publizieren», hiess es in der Medienmitteilung vom Mittwoch.
Die Jury hob in ihrer Begründung insbesondere den «reflektierten Umgang mit unterschiedlichsten Materialien» und die «solide und schnörkellose Darstellung» von Inhalten heraus.
Nadine Wüthrich gestaltet neben Büchern und Publikationen auch Webauftritte für Institutionen und Projekte in den Bereichen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Als Mitglied der Forschungsgruppe der ZHdK untersuchte sie von 2017 bis 2019 die Zukunft des akademischen Publizierens. Die Gestalterin wurde 1979 in Trub BE geboren und führt seit 2012 ihr eigenes Studio in Zürich. Hybrides Publizieren, Social Design und Participatory Design gehören zu ihren zentralen Interessen.
Der Josef Müller-Brockmann Förderpreis geht auf die japanisch-schweizerische Künstlerin Shizuko Yoshikawa zurück, die 2016 die Shizuko Yoshikawa und Josef Müller-Brockmann Stiftung ins Leben gerufen hat. Yoshikawa war mit dem Zürcher Gestalter Josef Müller-Brockmann (1914-1996) verheiratet. Die Stiftung vergibt alternierend den «Shizuko Yoshikawa Förderpreis für junge Künstlerinnen» und den «Josef Müller-Brockmann Förderpreis für junge Gestalterinnen und Gestalter».