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Nemo: ESC-Star hat doch nicht gegen Regeln verstossen

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Schweden,

Nemo musste laut eigenen Angaben die Nonbinär-Flagge reinschmuggeln. Die Schweizer Delegation nimmt nun Stellung und erklärt, warum es kein Regelverstoss ist.

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Bei der Flaggenparade präsentierte Nemo die non-binäre Flagge. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo zeigte sich beim Flaggenlauf mit der Nonbinär-Flagge.
  • Laut eigenen Angaben musste Nemo diese reinschmuggeln.
  • Die Schweizer Delegation bedauert diesen Vorfall.

Der Eurovision Song Contest wurde von diversen Vorfällen überschattet. Buhrufe und Proteste gegen Israel, die Disqualifikation von Joost Klein (26) – das alles sorgte für Gesprächsstoff.

Auch die Schweizer Sensation Nemo (24) sorgte für Schlagzeilen. Der non-binäre Star zeigte sich beim Flaggenlauf mit der Nonbinär-Flagge – obwohl diese verboten war. Auf der Flagge ist ein gelber, ein weisser, ein schwarzer und ein violetter Streifen zu sehen.

Hast du eine non-binäre Person in deinem Umfeld?

Bei der Pressekonferenz nach Nemos Sieg kam die Flagge zur Sprache. Ein Reporter fragte: «Du trugst die non-binäre Flagge, aber Fans durften die Flagge nicht in die Arena nehmen und mussten sie wegwerfen. Was sagst du dazu?»

Nemo: «Es ist unglaublich. Es gibt offenbar eine Doppelmoral. Ich musste die Flagge reinschmuggeln, weil Eurovision es mir verboten hatte. Meine Trophäe konnte repariert werden – und vielleicht muss Eurovision auch mal repariert werden.»

«Fehler, den wir sehr bedauern»

Bakel Walden, Chef des ESC-Aufsichtsgremiums, spricht mit «Persoenlich.com» über den Moment und stellt klar: Es war kein Regelverstoss von Nemo. Walden ist SRG-Geschäftsleitungsmitglied und Chairman der ESC Reference Group.

Walden erklärt: «Neben den Flaggen der teilnehmenden Länder sind die Nonbinary-Flagge wie auch die Regenbogenfahne beim ESC zugelassen. Hier gab es offensichtlich vor Ort in Malmö nicht überall den gleichen Wissensstand und es wurden fälschlicherweise Flaggen entfernt. Das war ein Fehler, den wir sehr bedauern.»

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Bakel Walden ist SRG-Geschäftsleitungsmitglied und Chairman der ESC Reference Group. - SRG

Da es kein Regelverstoss war, sei auch nie eine Disqualifikation im Raum gestanden, so Bakel Walden. Und weiter: «Die queere Community ist ein sehr wichtiger Teil der ESC-Community und seit vielen Jahren vor und hinter den Kulissen präsent und spürbar.»

Bezüglich der von Nemo angesprochenen «Doppelmoral» wolle die Schweizer Delegation in den nächsten Wochen mit allen EBU-Mitgliedern sprechen.

«Hemmschwelle für verbalen Hass gesunken»

Die Disqualifikation vom Niederländer Joost Klein findet Wladen gerechtfertigt. «Die Regeln sind klar. Am Set des ESC herrscht eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Handlungen, die die Sicherheit (...) der Delegationen und der Mitarbeitenden gefährden.»

Klein soll eine Kamerafrau angegriffen haben.

Auch die Buhrufe und Pfiffe gegen Teilnehmerland Israel gingen nicht spurlos an der Schweizer Delegation vorbei. Bakel Walden: «Die Situation im Nahen Osten hat über Monate heftige Emotionen geweckt, auch beim ESC. In den Shows gab es für den israelischen Beitrag Applaus, aber auch negative Reaktionen. Uns bestürzt – auf vielerlei Ebenen – die gesunkene Hemmschwelle für verbalen Hass

Kommentare

User #5584 (nicht angemeldet)

Das nächste Mal singt König Charles im roten Gewand.

User #251 (nicht angemeldet)

Ging aber Lange für diese Ausrede

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