Patrizia Laeri spricht über Tod von Ehemann: «Wollte aufgeben»

Im Mai dieses Jahres meldete sich Patrizia Laeri (47) mit einer herzzerreissenden Nachricht: Ihr geliebter Ehemann ist tot. Nach monatelangem Kampf gegen den Krebs hat er den Kampf verloren. Das gab die ehemalige SRF-Moderatorin damals in einem emotionalen Beitrag auf Instagram bekannt.

«Du bist in meinen Armen gestorben ...», schrieb sie. Und weiter: «Die Ärzte haben dir vier Monate gegeben, erkämpft hast du dir 13.»

Der Tod ihres Mannes liegt rund fünf Monate zurück. Und immer mal wieder gewährt Patrizia Laeri seither Einblick in ihre Gefühlswelt. So feierte die Wirtschaftsjournalistin vor Kurzem seinen «ersten Geburtstag im Himmel». In einer Story auf Instagram bedankte sie sich bei ihren Freunden, die sie durch die «spezielle Nacht» getragen haben.

Und nun gibt die zweifache Mama auf Social Media erneut ein Update. Sie blickt auf das vergangene Jahr zurück und gesteht: «Ich wollte aufgeben.»

Vor einem Jahr habe sie nicht gewusst, ob sie am Jahresevent ihrer Firma wieder auf der Bühne stehen werde. Sie wusste nicht mal, ob die Plattform noch existieren würde. Denn sie wollte aufgeben.

«Ich war als pflegende Angehörige, Mutter, Sterbebegleiterin und Vollzeit operative Start-up-Gründerin am Limit und bin es auch heute noch oft», gesteht sie. Doch es gebe einen wichtigen Grund, warum sie nicht aufgeben werde: Ihre «ellexx»-Community.

Bei «ellexx» handelt es sich um eine Plattform, respektive eine «Finanz-App für Frauen», wie es auf der Webseite heisst. Patrizia Laeri gehört zu den Gründerinnen. Als Ökonomin setzt sich die 47-Jährige schon lange für dieses Thema ein.

Auch nach dem Tod ihres Partners richtete sich Laeri mit einem dringenden Appell an ihre Followerinnen: «Heiratet. Bitte», schrieb sie in einem ausführlichen Post.

Dazu erklärte sie: «Wie meine Co-Founderin Nadine Jürgensen warnt: Wenn ihr unbezahlte Care-Arbeit leistet, dann seid ihr in einer Ehe am besten abgesichert.»

Laeris Schatz – ein Investment Banker – sass zuletzt im Rollstuhl. Sie kümmerte sich um ihn und begleitete ihn in den Tod. «Auch ich habe deshalb noch geheiratet, als es fast schon zu spät war», so die Unternehmerin.

Patrizia Laeris Ehemann starb an einem Glioblastom. Dabei handelt es sich um den häufigsten bösartigen Hirntumor bei Erwachsenen. Die Diagnose ist fatal, denn die Chancen aufs Überleben sind sehr gering. Es gibt zurzeit keine Therapie, die das Glioblastom vollständig besiegen kann.

Den Namen ihrer grossen Liebe hielt Patrizia Laeri stets geheim. Bekannt ist nur, dass die beiden zwei gemeinsame Söhne haben.