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SRF-Zuschauer beschweren sich über jubelnde Reporterin

Angelika Meier
Angelika Meier

Zürich,

SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser jubelte im TV über den Wahl-Sieg von Emmanuel Macron. Im SRF ist das ein No-Go – und erntet Beschwerden.

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SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser jubelt über die Wiederwahl von Emmanuel Macron. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron (44) behält sein Amt als Frankreich-Präsident.
  • Mit 58,55 Prozent aller Stimmen setzt er sich gegen Marine Le Pen (53) durch.
  • In der SRF-Sondersendung jubelte Korrespondentin Alexandra Gubser darüber.

Ihr sei «ein Stein vom Herzen» gefallen, sagte SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser (54) im TV. Gemeint ist die Wiederwahl von Emmanuel Macron (44) zum französischen Präsidenten. Gubser doppelte in der Sondersendung nach: Die Alternative Le Pen wäre «ein Alptraum» gewesen. «Das mochte man sich gar nicht vorstellen.»

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Emmanuel Macron siegte über Marine Le Pen. - AFP

Viele SRF-Zuschauer dürften zwar wie Gubser fühlen. Doch: Politische Äusserungen wie diese sind den öffentlich-rechtlichen-Journalisten verboten. Laut SRF-Leitlinien gilt der Grundsatz: «Wir machen uns mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten.»

Freuen Sie sich über Macrons Sieg?

SRF-Zuschauer beschweren sich wegen Jubel

Ausdrücklich steht sogar: Sie «vermeiden politische Äusserungen in der Öffentlichkeit».

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SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser. - SRF

Jetzt sind bereits zwei Beschwerden bei der Ombudsstelle eingegangen, wie es auf Anfrage von Nau.ch heisst.

Alexandra Gubser selbst ist der Fehltritt bewusst. Auf Anfrage heisst es beim Sender: «Die Berichterstattung von SRF zu den Wahlen in Frankreich hat im Vorfeld und an den beiden Wahltagen sehr viele unterschiedliche Aspekte des Wahlkampfes beleuchtet und war auch sachgerecht und fair. Alexandra Gubser räumt jedoch ein, dass sie sich unmittelbar nach der Wahlentscheidung in diesem kurzen Moment nicht von der Welle der Erleichterung, die durch das liberale Frankreich und Europa schwappte, hätte mitreissen lassen dürfen.»

Ihre Berichterstattung im Vorfeld und auch alle ihre anderen Aussagen während den beiden Sondersendungen und in den folgenden Tagen hätten es aber niemals an Objektivität und Neutralität missen lassen.

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