Emmanuel Macron: Auch SRF-Leute jubeln nach seiner Wiederwahl
Emmanuel Macron bleibt der Präsident Frankreichs. In Paris jubeln Anhänger des 44-Jährigen über das Resultat. Mittendrin: SRF-Korrespondentin Alexandra Gubser.
Das Wichtigste in Kürze
- Emmanuel Macron (44) behält sein Amt als Frankreich-Präsident.
- Mit 58,55 Prozent aller Stimmen setzt er sich gegen Marine Le Pen (53) durch.
- In der SRF-Sondersendung freuen sich sogar die Journalisten.
Emmanuel Macron bleibt für weitere fünf Jahre französischer Präsident. Am Ende liegt der 44-Jährige mit 58,55 Prozent aller Stimmen deutlich vor Herausforderin Marine Le Pen.
Bei vielen europäischen Spitzenpolitikern sorgt das Resultat für Jubel. So freuen sich beispielsweise EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen oder Bundeskanzler Olaf Scholz über die Wiederwahl. US-Präsident Joe Biden gratuliert Emmanuel Macron via Twitter.
«Mir fällt ein Stein vom Herzen»
Das Schweizer Fernsehen (SRF) berichtet am Sonntagabend mittels Sondersendung live über die Wahl. Als das Ergebnis bekannt gegeben wird, ist bei den Beteiligten grosse Erleichterung zu spüren.
Frankreich-Korrespondentin Alexandra Gubser, die sich vor dem Eiffelturm in Paris inmitten von Macron-Anhängern befindet, berichtet. Und das ungewohnt transparent: «Es war ein kollektives Aufatmen. Man hat richtiggehend gesehen, wie der Stein von vielen Herzen fällt – auch bei meinem.»
Die Alternative Le Pen wäre «ein Alptraum» gewesen, so Gubser weiter. «Das mochte man sich gar nicht vorstellen. Die Erleichterung ist bei den Fans natürlich riesig. Aber hier weiss auch jeder, dass das keine einfache Amtszeit wird, im Gegenteil.»
Auch wenn viele Zuschauer Gubsers Meinung teilen dürften: Politische Äusserungen sind für SRF-Journalisten eigentlich verboten.
Dennoch ist man auch im Studio bei Moderator Urs Gredig mit ihr einig. Christoph Frei, Professor für Politikwissenschaft an der Uni St.Gallen meint: «Es gab viele Anzeichen dafür, dass es eine relativ klare Sache werde – zum Glück. Schön, dass es jetzt auch so herausgekommen ist.»