Valerian Alfaré und sein Euphonium auf der grossen Bühne
Valerian Alfaré repräsentierte die Schweiz beim internationalen Klassik-Wettbewerb, dem Eurovision Young Musicians (EYM) in Norwegen.
Der junge Schweizer Musiker Valerian Alfaré trat als Teilnehmer beim internationalen Klassik-Wettbewerb, Eurovision Young Musicians (EYM), in Norwegen auf. Die Bühne teilt er laut «SRF» mit Talenten aus ganz Europa.
Auftritt mit dem Euphonium
Als Repräsentant der Schweiz trat er am Samstagabend in Bodø im hohen Norden Norwegens auf, wobei er sein Instrument, das Euphonium, an seiner Seite hat.
Alfaré, der seit seinem sechsten Lebensjahr Musik macht, überzeugte die nationale Jury bereits in der Vorauswahl im März und reiste daraufhin mit zehn anderen jungen Talenten aus ganz Europa zur Endrunde. Dabei musizieren sie jeweils ein Solokonzert mit dem norwegischen Rundfunkorchester.
Bedacht auf Vielfalt
Mit seinem Fokus auf die Klassik hat Alfaré bereits Erfahrungen in der Jazzmusik gesammelt und betont: «Ich finde, man muss sich als Musiker nicht bloss auf eine musikalische Richtung festlegen». Spannenderweise konnte Alfaré auch neben dem Schweizer ESC-Star Nemo auftreten und hat von ihm wichtige Ratschläge für das bevorstehende Finale erhalten.
Das Finale des EYM wurde von SRF 1 live übertragen und bot eine einzigartige Gelegenheit, junge europäische Talente zu entdecken und die Begeisterung für die Klassik zu teilen.
Alfaré hatte sich dabei für sein Finalstück das «Euphoniumkonzert» vom Waliser Paul Mealor ausgesucht. Es erzählt die Geschichte eines auf See verstorbenen Fischers und seiner vergeblich wartenden Frau. Ein dramatisches Stück, das perfekt zur malerischen Kulisse von Bodø passt, einer Stadt mit starker Fischereitradition.
Der Ort war Inspirationsquelle
Alfaré schätze die Schönheit der nordnorwegischen Landschaft sehr, da sie ihm helfe, sich zu entspannen und nicht in ein verbissenes Wettbewerbsgefühl zu verfallen. Noch wichtiger sei aber der unmittelbare Einfluss der Umgebung auf sein Spiel. Übrigens befand sich der Konzertsaal, in dem Alfaré auftrat, nur einen Katzensprung vom Hafen entfernt.