«Bares für Rares»-Verkauf wird zum Reinfall
Mit einem wahren Stück Fussballgeschichte macht sich Peter Schreiber auf den Weg zur Trödelsendung «Bares für Rares» mit Horst Lichter.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Fussball aus dem WM-Final 1954 machte seinen Weg in die Sendung «Bares für Rares».
- Der Ball wurde am «Wunder von Bern» von der Mannschaft in der Halbzeitpause unterzeichnet.
- Leider wollte keiner der Händler die Rarität zu einem würdigen Preis kaufen.
Friseurmeister Peter Schreiber aus Essen (D) wollte sich bei der ZDF-Sendung «Bares für Rares» von einem geschichtsträchtigen Erbstück trennen. Sein Vater war einst befreundet mit Fussballspieler Bernhard Klodt (†69). Dieser stand im Kader der deutschen Fussballnationalmannschaft, welche am WM-Final 1954 für das «Wunder von Bern» sorgte.
Schreibers Vater besorgte sich damals einen Fussball und bat Klodt, ihn von der Mannschaft unterschreiben zu lassen. Die Spieler taten das auch, sogar während der Halbzeitpause des WM-Finals – ein Unterfangen, das heutzutage undenkbar wäre.
«Bares für Rares» war nicht der richtige Ort für einen Handel
Experte Sven Deutschmanek war aus dem Häuschen, als er die Seltenheit in den Händen hielt. Seine Expertise ergab 3000 bis 5000 Euro als realistischen Verkaufspreis. Schreiber stellte sich einen Wert im fünfstelligen Bereich vor. Deutschmanek erwähnte, dass der Ball in Fankreisen sehr wahrscheinlich gegen die gewünschten 10'000 Euro (10'828 CHF) zusteuern würde.
Jedoch teilte keiner der TV-Händler die Euphorie des Experten. Niemand wollte auch nur annähernd den Wert der Expertise und der Vorstellung Schreibers zahlen. Somit fand die Rarität keinen neuen Halter bei «Bares für Rares».