«Die Höhle der Löwen»: Dagmar Wöhrl verlässt die Show unter Tränen
Selten war «Die Höhle der Löwen» so emotional. Bei einem Pitch geht es um Demenz. Ein Thema, das die Löwinnen Williams und Wöhrl tief bewegt.
Das Wichtigste in Kürze
- In der siebten Folge «Die Höhle der Löwen» brach Dagmar Wöhrl in Tränen aus.
- Gründer stellten ein Produkt vor, das angeblich Demenz verlangsamen soll.
- Wegen fehlender Beweise und des hohen Preises wollte allerdings keiner investieren.
Selten war «Die Höhle der Löwen» so persönlich und emotional. In der siebten Folge kommen die Gründer von «Ichó» mit prominenter Unterstützung in die Höhle.
Martin Rütter mit Herzensprojekt in «Die Höhle der Löwen»
Hundeprofi Martin Rütter begleitet die Erfinder von «Ichó» in die Höhle, denn dieses Produkt ist eine Herzensangelegenheit für ihn.
Das Projekt dreht sich allerdings nicht um Hunde, sondern um Demenz. Bei dieser unheilbaren Krankheit baut das Gehirn immer mehr ab, bis Betroffene sämtliche Fähigkeiten verloren haben. Die Gründer lernte Rütter beim Dreh einer Reportage über dieses Thema kennen.
Die vier wollen mit ihrem bunt leuchtenden Trainingsball «Ichó» helfen, die Krankheit zu verlangsamen. Der Ball ist mit über 100 verschiedenen Therapiespielen programmiert, kann leuchten, Geräusche und Klänge erzeugen und vibrieren.
Durch Drehen des Balles in eine Richtung wird beispielsweise ein Akkord abgespielt. Patienten sollen damit dann Musik machen oder Tiergeräusche erraten. Dabei sollen die kognitiven und feinmotorischen Fähigkeiten verbessert werden. Gesteuert werden die Programme über eine Fernbedienung.
Für die Weiterentwicklung ihres Produkts benötigen die Erfinder 1,5 Millionen Euro für 15 Prozent Anteile an ihrer Firma. Die Wirkung des Balls illustrieren die Gründer mit einem sehr emotionalen Video. Doch dieser Anblick war zu viel für Dagmar Wöhrl, die nach wenigen Minuten unter Tränen die Höhle verlassen musste.
«Ich habe meine Mutter erst verloren an Demenz», erklärt Dagmar Wöhrl, als sie wieder zurückkommt. Auch bei Judith Williams fliessen die Tränen, denn ihr Vater leidet ebenso an der Krankheit. «Woher weiss ich, dass das hilft, in irgendeiner Form?», will die Löwin wissen.
Und genau hier ist der Knackpunkt, denn eine offizielle Studie dazu gibt es nicht. Zudem kommt keiner der Gründer aus einem medizinischen Bereich und der Ball hat einen stolzen Preis von 1428 Euro. Grund genug für die Löwen, nicht zu investieren.