«DSDS»: Sender weist Vorwürfe wegen Verspottung zurück
Wurde beim Casting zu «DSDS» ein behinderter Kandidat verspottet? Ein Vater erhebt schwere Vorwürfe. «RTL» weist die Vorwürfe zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum Casting erschien auch ein geistig behinderter Mann.
- Der Vater erhebt nun schwere Vorwürfe.
- Sohn des Verspotteten habe sich tagelang eingesperrt.
Zum Casting der 18. Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» erschien auch ein behinderter junger Mann. Dessen Vater erhebt nun gegen «RTL» schwere Vorwürfe. Sein Sohn soll beim Casting verspottet worden sein.
«DSDS»: Verspottet und weggeschickt
Alexander ist 23 Jahre alt und geistig behindert. Als er zum Casting zur 18. Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» erschien, habe man ihn ausgelacht, verspottet und weggeschickt. Der Vater des geistig behinderten jungen Mannes erhebt gegen den Sender «RTL» nun schwere Vorwürfe.
«Man hat mich nur beschimpft, was ich mir einbilde und weggeschickt.» So wird der 23-jährige Alexander von «Bild» zitiert. Auch sein Vater, Hinrich Preisner, meldet sich zu Wort.
Sein Sohn habe sich nach dem Vorfall tagelang in seinem Zimmer eingesperrt und geweint.
«Bild» zitiert den Vater mit den Worten: «Was man mit ihm gemacht hat, ist unmenschlich und würdelos. Ich bin empört, dass RTL so etwas zulässt». Die Worte «inkompetene Jury» und «unmenschliche Behandlung» sind auch gefallen.
Rückweisung der Vorwürfe
«RTL» bezog zu den Vorwürfen Stellung. Der Sender bekräftigt: «Der junge Mann wurde – wie jeder Kandidat bei «DSDS» – respektvoll behandelt. Richtig ist auch, dass nicht jeder Bewerber eine Runde weiterkommen kann.
Dass Alexander enttäuscht ist, in der nächsten Runde nicht mehr dabei zu sein, können wir verstehen. Ein «Nicht-Weiterkommen» gehört bei «DSDS» seit Jahren zum Wettbewerb.»
Angeblich hatte der Vater von Alexander einen Anruf erhalten: Sein Sohn würde auf jeden Fall in die nächste Runde kommen. Fakt ist aber, dass der Sender keinem Kandidaten vorher eine Zusage erteilt.
Der Sender stellte klar, dass telefonische Versprechen dieser Art nicht gemacht würden. «RTL» hat Alexander nun aber dazu eingeladen, sich im nächsten Jahr wieder zu bewerben.