«Dumbo» und Co.: Disney+ schränkt Zugang für Kinder ein
Das Wichtigste in Kürze
- Filme wie «Dumbo» und «Peter Pan» galten lange als harmlos.
- Diese vermitteln jedoch oft problematische Klischees.
- Deshalb versieht Disney+ gewisse Filme nun mit Warnhinweisen.
Stereotype und Rassismus in Kinderfilmen wie «Dumbo» sind alles andere als harmlos, warnen Experten. Der Medienwissenschaftlerin Maya Götz zufolge begegnen Kinder hier zum ersten Mal Menschen und Kulturen, die sich von ihrer eigenen unterscheiden.
So würden diese sich das Bild und die Eigenschaften, die den anderen zugewiesen werden, besonders tief einprägen. «Entsprechend sensibel sollte ein Kinderprogramm mit Klischees und Stereotypen von Menschen und Kulturen umgehen.»
«Dumbo» für unter 7-Jährige gesperrt
Der Streamingdienst Disney+ schränkte den Zugriff für Kinder deshalb ein. Mit Hinweisen wird auf Stereotype und negative Darstellungen von Menschen und Kulturen aufmerksam gemacht.
Wie etwa beim Klassiker «Dumbo» – auch im Zeichentrickfilm über den fliegenden Elefanten mit den grossen Ohren kommen Stereotype vor. So stellen etwa die tanzenden und singenden Krähen eine Parodie auf die Sklaven auf Plantagen dar. Auch Kinderfilme wie «Aristocats» oder das «Dschungelbuch» bedienen kulturelle Stereotype.
Diese Filme sind auf Disney+ künftig in Accounts für unter 7-jährige Kinder gesperrt, wie der «Kurier» berichtet.