«Lupin»: Sieben Menschen werden beschuldigt nach Angriff beim Dreh
Bei den Dreharbeiten der zweiten Staffel der Netflix-Serie «Lupin» kam es zu einem Raubüberfall. Nun wird gegen sieben Beschuldigte ermittelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der Dreharbeiten der 2. Staffel von «Lupin» kam es zu einem grossen Raubüberfall.
- 20 vermummte Personen erbeuteten Filmausrüstung im Wert von 310'000 Franken.
- Nun wird gegen sieben beschuldigte Männer ermittelt.
Zurzeit sind die Dreharbeiten für die zweite Staffel von «Lupin» in vollem Gange. Vor drei Wochen gab es einen spektakulären Angriff – ein Raubüberfall während dem Dreh. Jetzt greift die französische Polizei ein: Sie hat ein Ermittlungsverfahren gegen sieben Beschuldigte eingeleitet.
Den Jugendlichen und jungen Männern im Alter zwischen 13 und 21 Jahren wird bewaffneter Raubüberfall und Hehlerei vorgeworfen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft in Nanterre bei Paris am Freitag mit.
Nach Angaben aus Ermittler-Kreisen sind die Beschuldigten polizeibekannt. Drei von ihnen wurden in Gewahrsam genommen, die vier anderen stehen unter richterlicher Aufsicht.
Ein Teil der gestohlenen Filmausrüstung wurde demnach bei Durchsuchungen wiedergefunden. Die Polizei sucht zudem noch nach weiteren, flüchtigen Mitgliedern der Bande.
20 Vermummte erbeuteten Ausrüstung im Wert von 310'000 Franken
Ende Februar hatten etwa 20 Vermummte das Team um Schauspieler Omar Sy in Nanterre mit Feuerwerkskörpern angegriffen.
Bei der Attacke in dem Vorort von Paris wurde nach Polizeiangaben niemand verletzt. Die Diebe erbeuteten aber Material im Wert von fast 300'000 Euro. Das sind umgerechnet rund 310'000 Franken.
Darum geht es bei der französischen Serie «Lupin»
In der Serie «Lupin» spielt Sy den charismatischen Meisterdieb Assane Diop. Er strebt nach Rache für seinen zu Unrecht beschuldigten Vater. Dabei liefert er sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Pariser Polizei. Er lässt sich von den Abenteuern der Romanfigur Arsène Lupin inspirieren.
Die französische Netflix-Produktion avancierte in vielen Ländern, darunter auch in Deutschland, binnen kurzer Zeit zur meistgesehenen Serie des Streaming-Dienstes.
Omar Sy wurde im September als einziger Franzose in die «Time Magazine»-Liste der hundert einflussreichsten Menschen der Welt aufgenommen.
