SRF: Camper «sch**ssen» Schweden-Auswanderern auf Grundstück
Familie Rotzler ist von Basel nach Schweden ausgewandert. Hier müssen sie sich mit frechen Touristen herumschlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Doku-Serie «Auf und davon» begleitet SRF Schweizer Auswanderer.
- Die Familie Rotzler lebt seit mehr als einem Jahr in Schweden.
- Ihre Ferienanlage wird immer wieder von frechen Touristen heimgesucht.
Wiedersehen mit den Rotzlers aus dem Kanton Basel. In der Sendung «Auf und davon – Ein Jahr danach» besucht SRF die Familie nach Beginn ihres Auswanderer-Abenteuers in Schweden.
Die Rotzlers sind mit Kind und Kegel von der Schweiz in den hohen Norden gezogen. Hier haben sie mitten im Wald eine 40 Jahre alte Ferienanlage gekauft und sie wieder auf Vordermann gebracht.
In einem Jahr hat sich bei der Familie viel getan. Der Gästebetrieb läuft zwar, doch immer wieder stehen für Jonas und Sabrina Reparaturarbeiten an. Zudem ist Sabrina Rotzler hochschwanger – sie erwartet ihr viertes Kind.
SRF-Auswanderer nervt sich über freche Camper
Noch reicht der Ertrag der Ferienanlage nicht zum Leben. Familienvater Jonas hat deshalb eine Idee: Da viele Leute Schweden im Camper bereisen, stellt er Stellplätze für die Camper bereit. Bald soll es eine Grillstelle und einen Stromanschluss geben.
Die Ferienanlage der Basler Familie ist schon jetzt ein beliebter Stopp bei Touristen. Die Anlage der Rotzlers ist schliesslich auch 45 Autominuten von der nächsten Stadt entfernt. Aber: Nicht alle, die anhalten, wollen auch bleiben. Viele nutzen die Anlage für eine kurze Toilettenpause ...
Jonas Rotzler ist das ein Dorn im Auge: «Grundsätzlich ist es ok, wenn man auf meinem Parkplatz eine Pause macht, da habe ich nichts dagegen.» Regelmässig beobachte er aber von seinem Haus aus aber, wie Leute aussteigen und ihr Geschäft im Busch erledigen. «Da denke ich mir: Sch**ss doch in deinen eigenen Garten, du brauchst gar nicht zu mir zu kommen», lacht er.
Alles in allem ist die junge Familie aber sehr zufrieden mit ihrem Schweden-Abenteuer. «Ich würde es jederzeit wieder machen», betont Familienvater Jonas. Die Arbeit sei «viel erfüllender», findet er.