SRF: «Dachte, sterbe» – Feuer zerstört Haus von Griechen-Auswanderer
SRF begleitet die zwei Auswanderer Anita und Alain nach Griechenland. Drei Wochen nach Ankunft, brennt ihr Haus bis auf die Grundmauern ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Anita Thomi und Alain Aegerter aus dem Emmental wandern nach Griechenland aus.
- Drei Wochen nach ihrer Ankunft zerstören Waldbrände ihr gesamtes Hab und Gut.
Im Sommer 2021 wüteten auf der griechischen Halbinsel Peloponnes schwere Waldbrände. Zahlreiche Häuser wurden zerstört und ganze Dörfer mussten evakuiert werden.
Unter den Betroffenen waren auch zwei Schweizer Auswanderer: Anita Thomi und Alain Aegerter. Die beiden waren erst drei Wochen zuvor aus dem Emmental BE auf die Insel gezogen. Nun ist ihr Haus in Schutt und Asche.
«Ich dachte, ich sterbe»
Anita Thomi erinnert sich in der SRF-Sendung «Auf und davon»: «Das Feuer kam rasend schnell näher, plötzlich waren wir umzingelt.»
Während Partner Alain in der Schweiz weilte, blieb Anita mit ihren Schwiegereltern in Griechenland. Die drei flüchteten mit dem Auto zu ihrem Nachbar.
Die Auswanderin: «Wir fuhren los und kamen plötzlich nicht weiter, weil das Feuer schon die Strasse erreicht hat. Ich dachte, ich sterbe», erinnert sich Anita Thomi an ihre Todesangst.
Glücklicherweise fand ihr Nachbar, der im Auto vor ihr fuhr, einen Feldweg. Die Schweizerin folgte ihm. «Plötzlich war das Feuer weg. Der Nachbar hat uns das Leben gerettet und uns in Sicherheit gebracht.»
SRF: Haus komplett zerstört
Ihr Haus kam weniger glimpflich davon. Der Bau ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Anita und Alain hatten es ein Jahr zuvor für 200'000 Euro gekauft und wollten hier Ferien für Reptilienfreunde anbieten.
Einziger Trost: Ihre 65 Reptilien sind zur Zeit des Brandes noch in der Schweiz. Das Paar bekam die Einreise-Papiere für die Tierchen viel zu spät – im Nachhinein ein Segen.