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SRF: Mona Vetsch stösst bei Porno-Dreh an ihre Grenzen

Nau People
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Zürich,

Für SRF trifft Moderatorin Mona Vetsch zwei Porno-Darstellerinnen. Die Dreharbeiten sind nicht einfach für die 48-Jährige.

mona vetsch
Erotik-Star Lyviane im Gespräch mit Mona Vetsch. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei «Mona mittendrin» wird Mona Vetsch immer wieder ins kalte Wasser geworfen.
  • Diesmal stösst sie aber an ihre Grenzen.
  • Mona trifft zwei Porno-Darstellerinnen.

Für einmal geht es für SRF-Liebling Mona Vetsch (48) mit den Dreharbeiten erst am Abend los ...

Im Format «Mona mittendrin» wird die Moderatorin immer wieder ins kalte Wasser geworfen. Diesmal kommt sie aber an ihre Grenzen. Fokus der Sendung: die Porno-Industrie.

Von ihrem «Glück» hat Mona erst keine Ahnung. Als Hinweis bekommt sie nur eine Rolle Küchenpapier und eine Adresse in Basel. «Was ist am Samstagabend und hat mit Haushaltspapier zu tun? Spontan kommt mir nur ein Swingerklub in den Sinn», lacht Mona. «Dort braucht man das zum Putzen ...»

Weit daneben hat die 48-Jährige nicht geraten. In Basel findet am Messeplatz die grösste Schweizer Erotik-Messe statt. Hier kann man Porno-Stars treffen, Sex-Spielzeug kaufen und Liveshows gucken. Und Mona ist mittendrin.

«Wieso werde ich angefeindet?»

Bei der Messe trifft die Moderatorin die deutsche Porno-Darstellerin Lena Nitro. «Ist es megaschlimm, dass ich dich nicht kenne?», fragt Vetsch lachend. Nitro beschwichtigt: «Nein, dann wissen wir, dass du nicht so viele Sex-Filme guckst – oder dass du es nicht zugibst.»

Lena ist seit 15 Jahren im Geschäft und fordert mehr Akzeptanz für ihren Beruf: «Jede zweite Person schaut es sich an. Wieso aber werde ich angefeindet?»

Gucken Sie Pornos?

Sie findet ihre Porno-Karriere auch feministisch. «Ich tue das, was ich liebe. Viele denken sich, man kommt sich als F*ck-Fleisch vor, aber das ist auch eine Einstellungssache.»

Wie viel sie monatlich verdient, will sie nicht verraten. Es sei aber mehr als genug.

Bis zu 14 Stunden täglich online

Auch mit der Schweizerin Lyviane kommt Mona Vetsch ins Gespräch. Sie ist neu in der Branche. Um ihren pornografischen Inhalt zu verkaufen, nutzt sie lediglich ihr Handy und die Internetplattform OnlyFans.

Lyviane hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und ist heute selbstständig. Für ihren Umsatz muss sie aber hart kämpfen. Bis zu 14 Stunden ist sie täglich online, um über die Runden zu kommen. Sie verdient zwischen 4000 und 8000 Franken im Monat.

Ihr Umfeld weiss von Lyvianes Beruf. Ihre Mutter hat sogar schon mal ein Video von ihr gefilmt. «Ich habe eine megacoole Mutter», lacht sie.

Die zahlende Kundschaft reicht von Singles bis zu Familienvätern, für die sie schlüpfrige Videos dreht. Für ihre Fans ist Lyviane immer erreichbar.

«Das ist mir zu nah»

Mona Vetsch ist mehrmals in der Sendung sichtlich überfordert. «Bin ich verklemmt, wenn mir vieles hier etwas unangenehm ist?», fragt sie sich. Porno-Darstellerin Lena Nitro klopft ihr auf die Schulter und meint lachend: «Befrei dich mal ein bisschen. Mach dich mal ein bisschen nackig. Locker durch die Hose atmen.»

Nitro lädt Mona dann auch zu einem Dreh nach Düsseldorf (D) ein. Der findet in einem Swingerklub statt, der Lenas Mutter gehört. Hinter der Kamera steht ihr Partner. Er filmt seine Freundin beim Sex mit einem anderen Mann.

Trotz lustiger Stimmung fühlt sich Vetsch auch hier nicht wohl. Zu den beiden Darstellern meint sie: «Ich merke, dass ich zwar hier locker mit euch rede, aber die Vorstellung, dass ihr nachher miteinander zu Gange seid, ist mir zu viel. Das ist mir zu nah. Das macht was mit mir, wenn fremde Menschen vor mir Sex haben und ich bin im selben Raum.»

Während des Drehs verlässt Mona Vetsch den Raum und wartet in einem Nebenzimmer. In die Kamera sagt sie: «Das ist eine seltsame Situation. Ich höre ja, was abläuft, aber zeigen können wir es ja sowieso nicht. Wenn ihr das sehen wollt, dann müsst ihr auf andere Kanäle ...»

Die dreifache Mutter sorgt sich darum, was Porno-Filme mit Kindern und Jugendlichen machen. Monas Fazit: «Ich glaube, man muss sich nicht fragen, wie können wir das verhindern, sondern: Wie gehen wir damit um und wie diskutieren wir mit Kindern, was sie da sehen.»

Kommentare

User #5456 (nicht angemeldet)

Aber der Beitrag von Mona Fetsch war trotzdem qualitaitv gut; auf jedenfalls war es nicht wie bei vielen ähnlichen Sendungen der SVP-Landeier-Stil, der bei der SRG seit einiger Zweit (Röschti als Sparoberherr, SVP als Preshergroup) um sich greift. Schrieb doch eine Zeitung schon vor Jahren : Hat die SRG Angst vor der SVP; darum haben auch Sendungen wie Rundschau und Kassensturz die nötige Schärfe meist verloren und am Schluss, wenn es um Probleme geht ist seit einigen Jahren das Motto : Es ist zwar nicht gut, aber gegen Konzerne oder mächtige Interessengruppen (Aerzte, Banken, Lebensmittel.Multis etc.) wird zwar immer noch viel "ermittelt" aber am Schluss heisst es, es ist nicht so schlimm oder es kann nicht etwas gemacht werden.

User #4330 (nicht angemeldet)

Scheinheilige, die den ganzen Tag nichts anders zu tun haben, als mit dem Finger auf andere zu zeigen gibt es mehr als man denkt.

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