«Tatort»: So sind die Reaktionen auf den Zürcher Affen-Krimi
Gestern Abend flimmerte eine neue Folge vom «Tatort» über die Mattscheibe. Die Reaktionen darauf? Gespalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der gestrige «Tatort» lief unter dem Namen «Von Affen und Menschen».
- Die Ermittlerinnen überzeugten.
- Die Story hinterliess allerdings einige Fragezeichen.
Ein ungewöhnlicher Fall hat die Zuschauer des Schweizer «Tatort» in seinen Bann gezogen.
Mit einer Mischung aus skurrilen Charakteren und rasantem Tempo hat das Ermittlerinnen-Duo Ott und Grandjean einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der siebte Fall der beiden, mit dem Titel «Von Affen und Menschen» war ein wahrer Wirbelsturm an Ereignissen.
Zunächst mag man sich fragen: Was haben ein toter Schimpanse, ein schwimmender Elefant und ein Zwilling mit Einzelkind-Ambitionen gemeinsam?
Die Antwort ist einfach: Sie sind alle Teil dieser faszinierenden Geschichte. Und dann gibt es da noch den Verlierer, der am Ende triumphiert – eine Wendung, die sicherlich viele überrascht hat.
Es dauert einen Moment, bis man sich in diese ungewöhnliche Handlung hineingefunden hat. Aber genau das macht den Reiz vom «Tatort» aus. Es ist eine Abwechslung zum sonst eher gemächlichen Tempo der Schweizer Folgen.
Eine neue Ära für den Schweizer «Tatort»
Auch Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) haben sich von einer neuen Seite gezeigt.
Sie wirkten etwas zerstreut und müde, was aber perfekt zum nervösen Grundton der Geschichte passte. Dieser Stilwechsel hat sicherlich dazu beigetragen, dass das Publikum bis zum Schluss nicht wusste, ob es träumt oder wacht.
«Schwachsinn»
Richtig gelungen fanden aber nicht alle Zuschauer die letzte «Tatort»-Folge. Auf «X» (ehemals Twitter) häufen sich Kommentare deutscher User wie der hier: «Genau 24 Minuten, dann hab ich diesen Schwachsinn abgeschaltet. Das hat der gute, alte Tatort wirklich nicht verdient. Und wie verpeilt seid ihr denn in der Schweiz?»
Oder aber: «Ich habe umgeschaltet. Wertung genug?»
Und: «Die Story war gar nicht so übel, aber wirklich schlecht umgesetzt. Der Ton stellenweise miserabel, die Hintergrundmusik einfach nur nervig. Die Figuren Freaks und völlig überzeichnet.»
Auch dies ist über die Folge zu lesen. «Viel zu viel reingepackt. Die meisten Personen waren sehr überzogen (…).»
Der Zürcher «Tatort» hat es bei den deutschen Zuschauern schwer. Die Folge «Blinder Fleck» vom vergangenen September wurde aber mit Lob überschüttet. «Super», «top» und «Gänsehaut-Spannung» war im Netz zu lesen.