TV-Landschaft 2025: Sparmassnahmen und Formateinstellungen

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Bern,

SRF und andere Sender streichen beliebte Formate für 2025. Grund sind Sparmassnahmen und Neuausrichtungen. Betroffen sind etablierte wie auch junge Formate.

2025 TV
2025 gibt es im TV einige Änderungen, SRF plant beispielsweise «We, Myself & Why» einzustellen. - keystone

SRF plant umfangreiche Änderungen für 2025. Unter dem Projekt «SRF 4.0» soll der digitale Wandel vorangetrieben werden. Gleichzeitig will man den Stellen- und Finanzrahmen stabilisieren.

Der Fokus liege künftig auf Angeboten für unter 35-Jährige auf Drittplattformen. Dazu gehören laut «Blick» die Formate «SRF Impact», «Bounce» und «Studio 404».

Dafür verzichtet SRF auf mehrere Kanäle und Formate. Betroffen sind «SRF Mood» und «We, Myself & Why». Auch «Das VARs», «Deep Dating», «Hypegenossen», «Pasta del Amore» oder «In Progress» werden eingestellt.

Proteste gegen Einstellung von «We, Myself & Why»

Die geplante Einstellung von «We, Myself & Why» stösst auf Kritik. Eine Petition auf der Plattform «ACT by Campax» fordert den Erhalt des Formats.

«We, Myself & Why» wird von jungen Frauen produziert. Es richtet sich an Frauen sowie inter, nonbinäre, trans und agender Personen. Täglich verfolgen 25'000 Menschen die Beiträge.

2025 TV
Vor allem an den TV-Formaten vom SRF wird sich im neuen Jahr etwas ändern. - keystone

Die Petition betont die Bedeutung des Formats für Diversität und Gleichstellung, schreibt «persönlich.com». Sie fordert SRF auf, den Entscheid zu überdenken.

Änderungen bei «Tagesschau» und Regionaljournalen

Auch bei den Nachrichten gibt es Einschnitte. Die «Tagesschau»-Ausgaben am Mittag und um 18 Uhr werden durch Newsflashs ersetzt. Am Wochenende entfällt die Mittagsausgabe komplett.

Bei «Club» und «Gesichter & Geschichten» wird das Angebot reduziert. Beide Sendungen pausieren künftig im Sommer. Auch die Regionaljournale am Wochenende werden punktuell gekürzt.

Aus für «Bachelor»-Talk und andere Formate

Nicht nur SRF, auch private Sender streichen Formate. Der Sender 3+ setzt laut «Blick» den Rotstift beim «Bachelor» an. Der TV-Talk zum Staffelabschluss entfällt künftig.

Hast du den ‹Bachelor›-Talk gerne geschaut?

Moderatorin Adela Smajic verliert damit Sendezeit. Sie nimmt die Entscheidung sportlich: «Ich habe den ‹Bachelor›-Talk mit viel Herzblut gemacht.» Aber es würde sich auch wieder eine neue Tür öffnen, ist sie sich sicher.

Weitere Einstellungen bei deutschen Sendern

Auch deutsche Sender streichen Formate. RTL stellte «Blamieren oder Kassieren» mit Elton ein. Der MDR beendete die Schlagersendung «Musik für Sie» nach fast 30 Jahren.

ProSieben nahm «Die Superduper Show» mit Katrin Bauerfeind nach nur einer Folge aus dem Programm. Das Erste stellte das Talkformat «Amado, Belli, Biedermann» nach drei Ausgaben ein.

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Also nichts neues für mein TV Verhalten und Konsum. Und wann wird jetzt endlich die Serafe abgeschaltet?

User #3662 (nicht angemeldet)

Nur weiter so. Das Radio hat die SRG ja gerade abgestellt. Und bei dem TV-Programm kann die SRG das auch mit dem Fernsehen machen. Sparen wir uns SERAFE.

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