167'000 Franken weg: Spanierin fällt auf falschen Brad Pitt rein
Die Aussicht war rosig: Ein Leben an der Seite von Hollywood-Star Brad Pitt. So fiel eine Spanierin bitter auf Betrüger herein.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Spanierin ist Opfer von Betrügern geworden.
- Die gaukelten der Frau vor, sie würde Geld an Brad Pitt überweisen.
Diese Geschichte ist zu skurril, um wahr zu sein. Ist sie aber (leider) …
Angefangen hat alles im Jahr 2022. Damals bekam eine Frau «mittleren Alters» aus Granada, Spanien eine Einladung für einen Brad-Pitt-Fanclub.
Dann ging alles rasant schnell.
Die Frau, die bei ihrer Mutter lebt, fiel auf die Betrüger rein. Zahlte ihnen am Ende rund 186'000 Dollar (rund 167'000 Franken).
Denn die Spanierin dachte, sie würde Brad Pitt heiraten, eine Fernbeziehung mit ihm führen und in einer seiner Filme mitmischen. Wow …
Die Betrüger gaben sich als Brad Pitt aus
«Sie sind Profis. (…) Sie wissen, wann sie Zuneigung zeigen und wann sie sich rarmachen müssen», so Antonio Estella Aroz über die Misere seiner Mandantin.
«Und schliesslich, wann sie nach Geld fragen.»
Und der Anwalt weiter zur Nachrichtenseite «El Ideal»: «Wie in solchen Fällen üblich, war es eine Fernbeziehung. Bis die Schwindler ihr versprachen, dass der falsche Brad Pitt nach Spanien kommen würde, um sie persönlich zu treffen.»
Und als wenn das nicht schon genug wäre, versprachen die Betrüger, «dass sie zusammen einen Film drehen würden».
Um das Lügenmärchen aufrecht zu halten, bastelten die Betrüge schlechte Kollagen. Darauf zu sehen? Brad Pitt (59) mit vermeintlich selbstverfassten Nachrichten in Spanisch.
Immer wieder kamen Anfragen der Betrüger nach Geld. Je intensiver die Beziehung zu «Brad Pitt» wurde, je mehr Geld überwies die Frau.
«Es ist nicht so, dass sie Millionärin ist. Ganz im Gegenteil. Sie hatte vor Kurzem geerbt und verfügte deshalb über Geld», so Estella Aroz.
Seine Mandantin ging davon aus, mit ihrem Geld den Film des Hollywoodstars zu finanzieren.
Aufgeflogen ist der Schwindel nur, weil der falsche Star ankündigte, sie persönlich in Spanien besuchen zu wollen. Erschienen ist er natürlich nie. Da begriff die Frau, dass sie auf Schwindler reingefallen sein muss.
Der Anwalt der Frau hat bei einem Gericht in Granada Klage wegen Betrugs, Identitätsdiebstahls und Geldwäsche eingereicht.