Alec Baldwin: Familie von Halyna Hutchins reicht Klage ein
Vier Monate nachdem Alec Baldwin versehentlich Halyna Hutchins erschossen hatte, reichte deren Familie Klage ein. Sie verlangen eine Entschädigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Alec Baldwin erschoss am Set von «Rust» versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins.
- Ihre Familie hat nun Klage gegen den Schauspieler und andere Film-Mitwirkende eingereicht.
- Ihnen wird darin grob fahrlässiges Verhalten vorgeworfen.
Knapp vier Monate ist der Tod von Halyna Hutchins bei einem Filmdreh mit Hollywood-Star Alec Baldwin her. Nun haben die Angehörigen der Kamerafrau Klage eingereicht. Baldwin und weiteren Film-Mitwirkenden wird darin grob fahrlässiges Verhalten vorgeworfen.
Die Klage wegen widerrechtlicher Tötung wurde am Dienstag in Santa Fe (New Mexico) vorgebracht. Bei dem Dreh seien zahlreiche Vorsichtsmassnahmen verletzt worden, sagte Anwalt Brian Panish auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Die Klageschrift liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Panish zufolge verlangen die Angehörigen nach dem «tragischen Verlust» der Kamerafrau eine Entschädigung in nicht genannter Höhe. Ein Verfahren mit einer Jury solle darüber entscheiden. Hutchins hinterlässt einen Ehemann und einen neunjährigen Sohn.
Zum Vorfall kam es während der Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western «Rust» auf einer Filmranch in Santa Fe. Die Chef-Kamerafrau Hutchins (42) am 21. Oktober tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden.
Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Ermittlungen der Polizei zur Frage, wie es dazu kommen konnte, dauern an.