Alec Baldwin

Alec Baldwin ist zurück in der Öffentlichkeit – für die Kennedys

Nau Prominews
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USA,

Der Schauspieler Alec Baldwin trat nach der Tragödie am «Rust»-Set erstmals in der Öffentlichkeit auf – für die Kennedys bei einem Charity-Event in New York.

Alec Baldwin hat sich in New York City in der Öffentlichkeit gezeigt.
Alec Baldwin hat sich in New York City in der Öffentlichkeit gezeigt. - Slaven Vlasic/Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Alec Baldwin nahm an einer Charity Gala teil.
  • Zuvor gab er ein Interview bei «ABC News».
  • Es war sein erster öffentlicher Auftritt nach der Rust-Tragödie.

Alec Baldwin (63) hat sich in der Öffentlichkeit zurückgemeldet. Der Schauspieler moderierte eine Charity-Veranstaltung in New York City. Es war sein erster grosser Auftritt nach der Tragödie am «Rust»-Set, bei der Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) starb.

Der 63-Jährige sagte laut «People»-Magazin bei der «Ripple of Hope Award»-Gala: «Danke an alle, die heute Abend gekommen sind. Es ist grossartig, persönlich zusammenzukommen. Es ist grossartig, mit allen zusammen zu sein.» Zudem scherzte er: «Meine Frau und ich haben sechs Kinder, ich nehme alles, um 30 Minuten lang aus dem Haus zu kommen.»

Kerry Kennedy ist «gerührt»

Die Gala wurde von der Organisation «Robert F. Kennedy Human Rights» veranstaltet. Kerry Kennedy (62), die Tochter von Robert F. Kennedy (1925-1968), dankte Baldwin persönlich für seinen Auftritt:

«Zuerst möchte ich sagen, wie sehr ich wirklich gerührt bin; dass Alec Baldwin hierher gekommen ist, um bei uns zu sein.» Sie verwies auf die vielen wohltätigen Engagements von Baldwin. Die er mit ihr zusammen in den vergangenen Jahrzehnten wahrgenommen hatte.

Alec Baldwin
Alec Baldwin an der Robert F. Kennedy Human Rights Awards Gala. - Keystone

Die 62-Jährige erklärte: «Er ist da. Er ist da in guten und schlechten Zeiten, in unseren guten und schlechten Zeiten. Und seinen guten und schlechten Zeiten, er taucht immer auf. Ich bin so stolz.»

Vor dem Auftritt in New York hatte Baldwin ein Interview bei «ABC News» gegeben. Er hat über den tödlichen Unfall am «Rust»-Set gesprochen. Baldwin hatte die Waffe gehalten, aus der der Schuss kam, durch den Hutchins getötet wurde. Warum scharfe Munition in dem Filmrevolver war, untersucht die Polizei gerade.

Offener Brief von Alec Baldwin auf Instagram

Baldwin behauptete in dem Interview über die Waffe: «Der Abzug wurde nicht betätigt. Ich habe den Abzug nicht gedrückt. Ich hätte niemals eine Waffe auf sie gerichtet und den Abzug betätigt.»

Er habe «keinen blassen Schimmer», wie eine echte Patrone ans Filmset gelangen konnte. «Jemand hat eine scharfe Patrone in eine Waffe gesteckt. Eine Patrone, die gar nicht auf dem Gelände hätte sein dürfen.»

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Alec Baldwin (l) während des ABC-Interviews. Foto: Jeffrey Neira/ABC News/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Auf die Frage des ABC-Journalisten George Stephanopoulos (60), ob er sich schuldig fühle, antwortete Baldwin: «Nein. Nein. Ich habe das Gefühl, dass jemand für das Geschehene verantwortlich ist. Und ich kann nicht sagen, wer das ist, aber ich weiss, dass ich es nicht bin.»

Jemand anderes sei dafür verantwortlich, dass die scharfe Munition an den Drehort gebracht wurde. Er erklärte, ein Crew-Mitglied habe ihm gesagt, die Waffe sei sicher und er habe sich darauf verlassen.

Alec Baldwin hat nach dem Interview seinen Twitter-Account gelöscht, ist aber weiter bei Instagram aktiv. Dort teilte er nun einen offenen Brief von Darstellern und Crew-Mitgliedern des Films «Rust». Sie wehren sich gegen Behauptungen, wonach das Set als unsicher galt. Die 25 Personen, die den Brief unterzeichneten, beschreiben die Arbeitsbedingungen als «fair» und professionell.

«Nicht die Ansicht aller»

«Die Beschreibungen von 'Rust' als chaotischen, gefährlichen und ausbeuterischen Arbeitsplatz sind falsch und lenken vom Wichtigsten ab: der Erinnerung an Halyna Hutchins. Und der Notwendigkeit, moderne Alternativen zu veralteten Waffen- und Sicherheitspraktiken der Branche zu finden», heisst es darin.

Einige Crew-Mitglieder hätten vor dem tödlichen Unfall gekündigt, die überwiegende Mehrheit sei aber geblieben: «Diese wenigen verärgerten Menschen» repräsentierten nicht die Ansichten von allen, so die Unterzeichner. Zwei ehemalige Mitarbeiter des Filmsets hatten zuvor bereits Zivilklagen eingereicht. Sie werfen Alec Baldwin, der Hauptdarsteller und Produzent des Westerns war, und anderen Verantwortlichen des Projekts unter anderem Fahrlässigkeit vor.

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