Alice Weidel bei Caren Miosga: Ein kontroverser Auftritt
AfD-Chefin Alice Weidel sorgt im Talk mit Caren Miosga mit Aussagen zu Holocaust-Gedenken und Extremismus für hitzige Diskussionen.
Im ARD-Talk von Caren Miosga am 2. Februar 2025 sorgte die AfD-Vorsitzende Alice Weidel für hitzige Diskussionen.
Während des Gesprächs über die politische Lage in Deutschland und die Rolle der AfD,äusserte Weidel ihre Frustration. Und zwar darüber, dass ihrer Partei ständig der Holocaust angeheftet werde.
Sie bezeichnete dies als „nervtötend“ und nannte den deutschen Staat „extremistisch“. So berichtet es die «Stuttgarter Zeitung».
Emotionen im Gespräch
Weidel, bekannt für ihre nüchterne und oft berechnende Art, zeigte während des Talks unerwartete Emotionen. Als Caren Miosga auf das Gedenken an die Holocaust-Opfer einging, verdrehte Weidel die Augen, was die Moderatorin direkt ansprach.
„Warum verdrehen Sie die Augen?“, fragte Miosga, doch Weidel wies dies zurück und behauptete, es nicht getan zu haben.
Diese Reaktion führte zu einer intensiven Diskussion über die Wahrnehmung der AfD in Bezug auf historische Themen.
Caren Miosga fühlt AfD-Chefin auf den Zahn
Miosga konfrontierte Weidel mit der Frage, wie die AfD den Opfern des Holocaust gedenke. Weidel antwortete, dass man den Reden im Bundestag „sehr andächtig gelauscht“ habe.
Zudem hätte das Existenzrecht Israels für die AfD Priorität. Sie betonte jedoch auch, dass sie gegen eine politische Instrumentalisierung des Holocaust sei.
Dies führte zu weiteren Spannungen, als Miosga den Begriff „Schuldkult“ ansprach, den Weidel in der Vergangenheit verwendet hatte.
Kritik an der AfD und Extremismus
Caren Miosga stellte auch Beispiele von extremistischen Äusserungen innerhalb der AfD zur Diskussion. Sie fragte Weidel, ob sie solche Äusserungen nicht verhindern könne.
Weidel konterte, dass es nicht die AfD sei, die extremistisch handle. Es sei laut «n-tv» vielmehr der Staat, der gegen Recht und Gesetz verstosse.
Diese Aussagen verdeutlichten die Kluft zwischen der Wahrnehmung der AfD durch die Öffentlichkeit und deren Selbstverständnis.