Auch Beyoncés neuer Song «Energy» wird nachträglich geändert
Weil Beyoncé ungefragt den Kelis-Hit «Milkshake» zitiert hatte, musste Queen B nun den Song «Energy» nachträchlich anpassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Beyoncés neues Album sorgt für Furore.
- Die Sängerin musste ein behindertenfeindliches Wort aus ihrem Song streichen.
- Nun muss auch ihr Lied «Energy» nachträglich geändert werden.
Beyoncé (40) muss gleich noch mal an ihr letzten Freitag veröffentlichtes Album «Renaissance» ran. Nachdem sie den Song «Heated» aufgrund eines beleidigenden Ausdrucks geändert hat, musste nun auch der Song «Energy» unters Messer. Dieses Mal geht es um ein musikalisches Zitat.
Der Song bindet eine Anspielung auf den bekannten Kelis-Hit «Milkshake» aus dem Jahr 2003 sehr subtil ein, genauer: die «La la la la»-Stelle aus dem Refrain. Diese singt Beyoncé am Ende ihres Songs nach - was eher ein Zitat als ein offizielles Sample ist.
Offenbar wurde Kelis darüber aber nicht in Kenntnis gesetzt oder um Erlaubnis gebeten. Via Social Media teilte Kelis (42) schon letzten Freitag ihren Unmut über dieses Vorgehen mit. «Es ist keine Kollaboration, es ist Diebstahl», beschwerte sie sich in einem Kommentar auf Instagram laut «NME».
Credits gehen an Pharrell Williams
Der Song «Milkshake» wurde ursprünglich offiziell von Pharrell Williams (49) und Chad Hugo (48) von den Neptunes geschrieben und produziert. Die beiden Musiker waren auch in den Credits als Songwriter aufgeführt - Kelis wurde nur als die «performende» Künstlerin erwähnt. Offenbar steckt hinter Kelis' Verärgerung auch eine in ihren Augen andere Ungerechtigkeit.
In einem ihrer Videostatements behauptete die Musikerin auch, dass Williams keinen ihrer Songs geschrieben habe. Somit hätten ihr die Songwriter-Credits gehört.
Das stellte sie auch auf Instagram klar. Dort betonte sie, dass es ein Trigger für sie gewesen wäre. Und es um mehr ginge als um den neuen Song.
«Es gibt Mobber und Geheimnisse und Gangster in dieser Branche, die lächeln und damit durchkommen. Bis jemand sagt, genug ist genug», stellte sie klar.
In diesen Streit wollte sich Beyoncé mit ihren Credits offenbar nicht einmischen. Beim Streamingdienst Tidal sowie bei Apple Music wird laut «NME» mittlerweile keiner der «Milkshake»-Künstler mehr in den Credits genannt. Stattdessen wurde die Stelle mit dem «La la la la»-Refrain aus dem Song entfernt.
Schon die zweite Änderung
Es ist bereits die zweite nachträgliche Änderung an Beyoncés lang erwarteten neuem Album. Im Song «Heated» hatte die Sängerin ein Wort verwendet, das Menschen mit Behinderung beleidigen könnte. Via Social Media entschuldigte sie sich in einem Statement dafür und entfernte die Textzeile in der neuesten Version.