Baldoni vs. Lively: Er klagt auf 400 Millionen Dollar
Justin Baldoni reicht eine 400-Millionen-Dollar-Klage gegen Blake Lively und Ryan Reynolds ein. Der Streit um den Film «Nur noch ein einziges Mal» eskaliert.
Der Konflikt zwischen Justin Baldoni und Blake Lively erreicht eine neue Dimension. Der Schauspieler und Regisseur hat eine Klage gegen Lively und ihren Ehemann Ryan Reynolds eingereicht.
Aufgrund des Streits rund um den Film «Nur noch ein einziges Mal» soll das Paar Baldoni 400 Millionen US-Dollar zahlen. Dies berichtet unter anderem «T-Online» unter Berufung auf eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur.
Rufschädigung und Erpressung
Blake Lively bezichtigte Baldoni der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz von «Nur noch ein einziges Mal». Nun revanchiert sich der Regisseur des Films und wirft er dem Paar vor, seinen Ruf zerstören zu wollen.
Lively und Reynolds hätten «ihre enorme Macht» eingesetzt, «um einen ganzen Film aus den Händen des Regisseurs [...] zu stehlen». So steht es in der Klageschrift.
Die Vorwürfe gehen jedoch noch weiter. Laut «Bild» beschuldigt Baldoni das Paar der Erpressung.
Gegenvorwürfe von Blake Lively an Baldoni
Die Situation ist komplex, denn Lively hatte zuvor ihrerseits rechtliche Schritte eingeleitet. Wie «Gala» berichtet, reichte sie im Dezember eine Klage wegen sexueller Belästigung gegen Baldoni ein.
Livelys Anwälte reagierten prompt auf Baldonis jüngste Klage. In einer Stellungnahme bei «CNN» sagte einer der Anwälte, es handele sich um «ein weiteres Kapitel im Spielbuch des Missbrauchs».
Er betonte, dass es sich um eine altbekannte Geschichte handle: Eine Frau melde sich mit konkreten Beweisen für sexuelle Belästigung, woraufhin der Täter versuche, den Spiess umzudrehen.
Mutmasslicher Streit um die Filmproduktion
Der Konflikt dreht sich um die Produktion des Films «Nur noch ein einziges Mal». Baldoni führte bei dem Projekt Regie und spielte neben Lively eine Hauptrolle.
Laut «Bunte» soll Lively versucht haben, kreative Kontrolle über den Film zu erlangen. Sie habe sogar einen eigenen Schnitt des Films erstellt, den der Verleih Sony schliesslich für den Kinostart auswählte.
Baldoni behauptet, er habe unter Zwang eine Liste mit 30 Forderungen von Lively unterschrieben. Diese Liste sei zur Vorbedingung für ihre Rückkehr ans Set nach dem Schauspielstreik in Hollywood gemacht worden.
Mehrere Klagen durch Streit
Der Streit zwischen Baldoni und Lively hat bereits zu mehreren Klagen geführt. Neben der aktuellen 400-Millionen-Dollar-Klage hat Baldoni auch die «New York Times» verklagt.
Er fordete von der Zeitung 250 Millionen Dollar Schadenersatz wegen angeblicher Verleumdung in einem Artikel über Livelys Vorwürfe.
Beide Parteien kündigen an, vor Gericht Beweise für ihre jeweiligen Darstellungen vorzulegen. Der Ausgang dieser juristischen Auseinandersetzungen bleibt abzuwarten.